Rezension

Magie im Plattenbau

Der böse Ort - Ben Aaronovitch

Der böse Ort
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 4 Sternen

Peter Grant ermittelt wieder. Die Reihe um den frechen Zauberlehrling bei der Londoner Polizei geht weiter. Man ist inzwischen schon sehr drauf angewiesen, die resten Bücher der Reihe gelesen zu haben, finde ich. Es handelt sich weniger um eine eigenständige Episode, als um eine Fortsetzung. Die fast schon lieb gewonnenen Charktere, wie die Flussgottheiten und die verfressene Fee Zach fehlen nicht. Die Jagd nach dem gesichtslosen Magier bringt die Einheit auf eine Spur, die zu einer Hochhaussiedlung führt, die aufgrund ihrer Beschaffenheit den Gesichtslosen anzeiht. Hier lernt man dann den Hausgeist der Plattenbausiedlung, den Sozialromantiker und Protestler des Baus und die typischen Bewohner mit leicht kriminellem Hintergrund näher kennen. Peter und Leslie ziehen ein, um Undercover zu ermitteln. Insgesamt ist das Buch verworren, da zwei Morde am Anfang passieren, der Handlungsstrang diese aber später ziemlich ausser Acht lässt. Alles bezieht sich später auf die Hochhaussiedlung, die als Speicher für magische Energie genutzt wird und dies zu einem Anschlagsplan des Gesichtslosen führt, was Peter verhindern muss. Die freche Schreibweise und Peters Humor geben dem Buch wieder die notwendige Würze, das Ende ist spektakulär und enthält eine Wendung, die nach der Fortsetzung lechzen lässt. Wieder Top- Unterhaltung