Rezension

Magisch

Der Freund der Toten - Jess Kidd

Der Freund der Toten
von Jess Kidd

Bewertet mit 4 Sternen

1976 - Mulderrig, Irland. Mahony möchte herausfinden was mit seiner Mutter passiert ist, aber er trift auf eine Wand des Schweigens und der Wiedersprüche.

Das Cover ist ein Hingucker. Auf den ersten Blick scheint es ein Pflanzenmeer zu zeigen, aber wenn man genauer hinschaut findet man auch einen Fuchs und Augen, die einem aus der Dunkelheit beobachten. Mir gefällt das Cover ausgesprochen gut.

Erzählt wird die Geschichte durch einen allwissenden Erzähler, der über allen steht. Er blickt in alle Köpfe und präsentiert dem Leser deren Gedanken und Gefühle. Die Perspektive ist nicht festgelegt auf eine bestimmte Person - nein, der Erzähler blickt eher von oben auf die Leute herab, hat es den Anschein.
Die Unterschiedlichsten Charaktere tummeln sich in diesem Buch und alle sind sie gut gezeichnet und ihre eigene Persönlichkeit. Ob jetzt sympathisch oder nicht, exzentrisch, arrogant oder schüchtern. Die Autorin hat es geschaft, die einzelnen Aspekte jedes Charakters gut zu treffen und zu vermitteln.

Die Sprache ist sehr bildhaft, teilweise hat sie etwas poetisches in ihrer Wortfindung. Die Sprache ist verspielt und doch spannungsgeladen. Man kann sich gut in ihr verlieren.

Das Buch hat etwas magisches und hat mir sehr gut gefallen.