Magisch, skurril, witzig

Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen
von Lars Simon

Bewertet mit 5 Sternen

Titel, Cover und Klappentext versprechen einen vergnüglichen Lesegenuss. Aus der Mischung Zauberartikelladen, sprechendem Mops, grusligem Leierkastenmann, weiteren skurrilen Personen und einem Mord ist eine wundervolle Geschichte entstanden.

Das Buch startet unterhaltsam mit viel Wortwitz, ungewöhnlichen Charakteren und spannenden Geschehnissen. Lars Simons bildhafter Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ebenso wie der schräge und manchmal schwarze Humor.
Man konnte als Leser gut miträtseln auf der Suche nach dem Bösewicht. Ich war tatsächlich lange auf der falschen Fährte.
Auch die Entwicklung von Lennart Malmkvist vom hölzernen Langweiler mit Frauenallergie (ernsthaft, er bekommt Ausschlag!) hin zu einem magiegläubigen Mopsliebhaber, habe ich mit Freuden verfolgt.

Im letzten Drittel des Romans fing ich mich allmählich an zu fragen, wann sich die ganzen losen Enden zusammenfügen werden. So viele offene Punkte und es kamen immer noch neue dazu. Der Schluss war dann auch etwas flach und enttäuschend.
Der Danksagung konnte ich entnehmen, dass es sich bei diesem Buch um einen Serienauftakt handelt. Diese Information hätte ich mir zu einem früheren Zeitpunkt gewünscht, dann hätte ich die Geschichte mit anderen Augen gelesen.

Trotz des leicht enttäuschenden Schlusses vergebe ich fünf Sterne, weil das Buch einfach toll geschrieben ist und mich sehr nett unterhalten hat.