Rezension

Magische Geschichte mit ein paar Längen

Oksa Pollock - Die Unverhoffte - Anne Plichota, Cendrine Wolf

Oksa Pollock - Die Unverhoffte
von Anne Plichota Cendrine Wolf

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dieses Buch ist schon etwas älter, aber das Cover hat mich neugierig gemacht, deshalb ist es in meinen Einkaufswagen gelandet. Es geht um das dreizehnjährige Mädchen Oksa Pollock und ihre etwas andere Familie. Als Oksa nach London zieht, spürt sie auf einmal, das sie Dinge kann. Zuerst etwas zaghaft, doch wenn sie sauer wird sind diese Fähigkeiten schon recht stark. Als sie sich damit ihrer Großmutter Dragomira anvertraut, kommt diese nicht drum herum, Oksa über ihre Vorfahren und das geheime Land Edefia aufzuklären. 
Die Grundidee zu dieser Geschichte ist echt interessant. Ein geheimes Land indem die Magie selbstverständlich ist, und das die normalen Menschen nicht kennen. Doch wie überall gibt es auch in Edefia Unzufriedenheit, denn man will ja bekanntlich immer das was man nicht hat. Deshalb bricht das Land in sich zusammen und ein paar Bewohner müssen fliehen. Dragomira und ihre Familie hofft nun mit Oksa endlich wieder zurück in dieses Land gehen zu können und die wogen zu glätten, doch da gibt es noch die, die das verhindern wollen. 
In diesem Buch ist sehr viel Magie. Es gibt unzählige fantastische und äußerst interessante Lebewesen. Die Beschreibungen sind sehr detailreich, weshalb es nicht schwer fällt sich alles genau vorzustellen. Im Kopf läuft ein regelrechtes Kino ab. Der Schreibstil ist ganz ok, das einzigste was das lesen ab und an stocken lässt, sind die seltsamen Namen. Zum Teil war ich manchmal der Meinung, das die Beschreibungen von verwesenden Gliedmaßen durch einen Fluch etwas zu heftig waren. Dieses Buch ist ja für die jüngeren Leser bestimmt und daher nichts für Zartbesaitete Leseratten.
Mit seinen knapp 600 Seiten ist dieser Band ein echter Todschläger, vieles hätte man weglassen können. Die Geschichte kommt nicht richtig in Gang. Immer wieder werden unwichtige Dinge in die Länge gezogen. Das war nicht weiter tragisch, da selbst diese unwichtigen Dinge interessant beschrieben wurden, aber dennoch hätte man das Buch halbieren können und somit ein zügigeren Verlauf bekommen können.