Rezension

Magischer Touch zwischen den Zeiten

Worte für die Ewigkeit
von Lucy Inglis

Bewertet mit 4 Sternen

In dem Buch „ Worte für die Ewigkeit“ von Lucy Inglis, geht es um zwei Geschichten, die jeweils in einer anderen Zeit spielen.
Die Vergangenheitsgeschichte handelt von der wohlerzogenen und aus gutem Hause stammende Emily und dem rauen Cowboy und Halbindianer Nate. Durch einen Kutschenunfall kommt Emily von ihrem Weg, ihren  zugeteilten Ehemann zu treffen und zu heiraten, ab und trifft auf den Halbindianer Nate, welcher ihr ein etwas anderes Leben zeigt.
In der Gegenwart muss Hope mit ihrer Mutter in die USA reisen, weil diese unbedingt an einem Projekt arbeiten will. In ihrer Unterkunft, einer Pferderanch, lernt sie Cal kennen, welcher ihr auch ein Leben zeigt, was sie so noch nicht kennenlernen durfte.
Was beide Geschichten vielleicht verbindet, ob sich da noch mehr entwickelt, das erfährt man alles im Buch ;)

Alle Charaktere, außer Hopes Mutter und ein Officer, gefallen mir.
Hope ist ein eher ruhiges Mädchen, was ein eher abgeschiedenes Leben lebt, sie hat Unterricht von Zuhause und muss das tun was ihre Mutter will. Ihre Mutter würde ich als Furie und Übermutter beschreiben...  Aber Hope entwickelt sich in der Geschichte, besonders als sie immer mehr mit Cal zu tun hat.
Cal ist ein junger Mann mit einer Vergangenheit, die wirklich niemand haben möchte. Er selbst ist ruhig, steht zu dem was er tut und geht gut mit Tieren um.
Bei Emily und Nate ist es ähnlich.
Emily befolgt, wie aber damals üblich, den Befehl einen Mann zu heiraten, den sie überhaupt nicht kennt. Nate ist dagegen ein Freigeist, das kommt auch davon, dass er unter Indianern aufgewachsen ist. Auch er kommt super mit Tieren klar und gleicht daher Cal.

Das Buch ist einfach aufgebaut, ein Kapitel in der Gegenwart und dann ein Kapitel in der Vergangenheit, man bemerkt schnell, dass die Kapitel der Vergangenheit wie ein Tagebuch geschrieben sind, denn sie sind in einer Du-sicht geschrieben. Erst war es ungewöhnlich, ein Tagebuch kennt man eher wie:“ und da sah ich ihn“ hier ist es „ und da sah ich dich“ erst gewöhnungsbedürftig – was nicht bedeuten soll, dass das schlecht ist- aber man gewöhnte sich dran und ich finde am Ende wird man auch erfahren, warum es so geschrieben ist und dass es gut so geschrieben ist.
Die Gegenwartsgeschichte ist in der dritten Person geschrieben, das macht dem Buch nun nichts.

Etwas habe ich zu meckern, die Geschichten überschneiden sich, zwischendurch fand ich es etwas langweilig, weil ich schon wusste wie es weiter geht und in der Gegenwartsgeschichte wird die Vergangenheitsgeschichte auch besprochen, es scheint so, als wolle die Autorin auf Sachen besonders aufmerksam machen, auf die ich aber schon aufmerksam war.
Aber sonst ist die Geschichte wunderbar und hat einen leicht magischen Touch, Pferdenarren kommen zu dem auch noch leicht auf ihre Kosten.

Also ich kann das Buch nur empfehlen, es ist leicht zu lesen, ist vom Stil Mal etwas anderes und hat eine tolle Story, die bis zum Ende hin spannend bleibt.