Rezension

Mal etwas anderes, als die "normalen" Romane

Wer war Alice
von T. R. Richmond

Inhalt:

Nach einer durchfeierten Nacht ertrinkt in Southampton eine junge Frau- Alice Salmon.

Jeremy Cook, ein ehemaliger Professor von ihr, ist bestürzt, als ihn die Nachricht vom Tod Alice´ erreicht. Hat er doch in der Vergangenheit einige prägende Erlebnisse mit ihr oder ihrer Mutter erlebt. Ihr Tod und die äußeren Umstände, welche scheinbar zu ihrem Selbstmord geführt haben, lassen ihn nicht los. So beginnt er Alice´ Vergangenheit zu erkunden. Er spricht mit ihren Vertrauten, schreibt mit ihrer Mutter und deckt nach und nach auf, wer Alice eigentlich war.

Meine Meinung:

Der Schreibstil dieses Buches ist sehr speziell, anstatt vom fortlaufendem Text besteht es aus einzelnen Dokumenten. Briefe von Jeremy an seinen Brieffreund, in dem er seine Erfahrungen und Fortschritte erzählt; Niederschriften von Alice´ Exfreund, der seine Gefühle verarbeitet; Blogeinträge von ihrer besten Freundin, die nach der Wahrheit sucht; E-Mails zwischen dem Professor und Alice Mutter, in denen sie von ihrer gemeinsamen Vergangenheit eingeholt werden; Tagebucheinträge von Alice; Artikel und Foreneinträge über Alice.
Vor allem zu Beginn liest sich das Buch daher eher mühsam, auch weil die Einträge in Alice´ Tagebuch immer wieder in der Zeit hin und her springen.

Doch dank der packenden und undurchsichtigen Story um Alice Tod und der tiefgreifenden Frage, was einen Menschen ausmacht, kann man dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.