Rezension

Mal etwas anderes - empfehlenswert! :)

Das Mädchen, das Geschichten fängt - Victoria Schwab

Das Mädchen, das Geschichten fängt
von Victoria Schwab

"Das Mädchen, das Geschichten fängt" von Victoria Schwab weist nicht nur ein fantastisch gestaltetes Cover, sondern auch einen sehr schönen Inhalt auf. Der Roman handelt von  Mackenzie (genannt Mac), einer sogenannten Wächterin, die Chroniken (also Erinnerungen, "Akten" toter Menschen) einfangen muss, die aus dem Archiv in den Narrows, einer Welt, die nur wenige kennen, flüchten wollen. Hierbei stellen sich Mac viele Probleme in den Weg, denn als sie mit ihren Eltern in ein Appartement in einem alten Haus, dem Coronado, einzieht, gibt es immer mehr Vorfälle, die darauf hinweisen, dass im Archiv Fehler geschehen und sie immer mehr Chroniken fangen muss. Nebenbei erfährt sie von einem Nachbarsjungen, Wesley, dass auch er ein Wächter ist, jedoch in einem anderen Revier eingesetzt wird. Das Buch erzählt mit Passagen aus der Vergangenheit, wie Mac zu dem Job als Wächterin gekommen ist, sodass der Leser Einblick in die ganze Situation bekommt. Als jedoch Owen, eine Chronik, in den Narrows bleibt und nicht gesucht wird, wird eine große Verschwörung bekannt. Zusammen mit Wes, der ihr beiseite steht, da sie selbst in Schwierigkeiten gerät, muss sie sich dem Problem stellen. Was aus Owen, Wes, Mac und all den anderen geschieht und ob die Verschwörung, die im Schilde geführt wird, durchkommt, das müsst ihr selbst erfahren. :)

 

Fazit: Nun, die Leserunde ist schon seit ein paar Tagen zuende und ich bin etwas spät dran. Warum? Ich muss zugeben, dass sich das Buch stellenweise sehr lang gezogen hat. Der Schreibstil ist zwar angenehm zu lesen, jedoch wird durch viele Wiederholungen das ganze ein bisschen zu lasch erzählt. Der Ablauf beim Fangen der Chroniken wird zwar stellenweise geändert, jedoch gibt es auch da meiner Meinung nach zu viele Ähnlichkeiten, sodass ich persönlich zu dem Fazit komme, dass es einige genauere Erzählungen zu viel gab in dem Roman.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Zeitsprünge, in denen Mac von ihrem Opa "erzählt" bzw. sich an ihn und seine Taten erinnert. Dadurch wird der Leser nicht nur in die Situation der Gegenwart einbezogen, sondern auch in die gesamte Vergangenheit.

Das Cover ist, wie ich bereits sagte, wunderschön gestaltet und macht Lust auf mehr. Auch wenn ich im Fazit einige negative Kritikpunkte geäußert habe, kann ich schlussendlich doch sagen, dass sich das Lesen lohnt, insbesondere für diejenigen, die dem Fantasy-Genre sonst erst aus dem Weg gegangen sind (wie ich), denn das Buch eignet sich super als Einstieg.

Das Buch habe ich in der Leserunde hier auf wasliestdu.de gewonnen, ob ich es mir selbst kaufen würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber wie gesagt, für die, die sich gern in dem Genre ausprobieren wollen oder es mögen, kann ich das Buch sehr empfehlen, auch wenn man stellenweise etwas mehr Geduld aufbringen muss wegen den Wiederholungen.

Alles in allem aber ein schöner Roman. :)

LG