Rezension

Mal was neues und das ist auch noch gut!

The Bone Season - Die Träumerin - Samantha Shannon

The Bone Season - Die Träumerin
von Samantha Shannon

Bewertet mit 5 Sternen

Paige Mahoney lebt in London. Sie ist eine Seherin und muss sich vor Scion verstecken, die Seher verfolgt. Deswegen schließt sie sich dem Verbrechersyndikat von Jaxon Hall an, in dem sie ein zu Hause findet. Doch eines Tages wird sie geschnappt und in eine Parallelwelt verschleppt, die ganz anders der unseren ist.

Was muss man noch wissen?

  • In der Geschichte spielen alle möglichen Sehertypen eine Rolle. Zwar sind diese am Anfang aufgelistet, aber es ist gar nciht so leicht diese in der Geschichte auseinander zu halten und zu verstehen, was sie ausmacht und unterscheidet.
  • Alle Seher benutzen den sogenannten Aether als Verbindung zur Geisterwelt bzw der Aether IST die Geisterwelt: Auch das ist nicht so leicht zu verstehen, weil es total Abstraktes ist.
  • Jeder Seher hat eine Traumlandschaft, die von anderen Sehern gesehen oder gespürt oder wahrgenommen werden kann, je nach dem welchem Typ Seher sie angehören. Diese Traumlandschaften haben unterschiedliche Farben.
  • Es ist nicht einfach, diese Gegebenheit zu verstehen und zu begreifen, wozu die einzelnen Sehertypen fähig sind. Man muss sich für dieses Buch also Zeit lassen. Einiges wird in der Geschichte erklärt, vieles bleibt jedoch noch offen, so dass man auch nicht zum Ende der Geschichte hin alles bestimmen kann

Jetzt aber mal das positive: Was hat mir gefallen an dem Buch?

  • Die Autorin versteht es, eine Dauerhafte Spannung aufrecht zu erhalten. Die Verschnaufpausen, wo mal nicht so viel passiert sind nicht so lang und immer mit interessanten und wissenswerten Fakten gefüttert
  • Die Protagonistin Paige ist eine rebellische und (meist) selbstbewusste junge Dame, die sich nicht einfach so etwas sagen lässt. Ich finde sie hat Charakter.
  • Die Nebencharaktere sind sehr gut ausgebaut worden, so dass man sie in der Geschichte gut kennenlernen und mit den meisten sympathieren kann. Auf der anderen Seite gibt es auch Personen, die man richtig schön hassen kann. Das finde ich herrlich.
  • Wichtig: Die Geschichte hat mir mal etwas völlig neues geboten, so etwas kannte ich bis jetzt nicht und ich finde es sehr interessant.

Zusammengefasst: Es ist wichtig, dass man für diese Story Zeit mitbringt und sich auch mal auf etwas neues einlassen kann. Viele haben Samantha Shannon also neue JK Rowling bezeichnet. In manchen Punkten kann ich dem zustimmen: Sie schafft eine wunderbare neue Welt UND sie schafft es so viele interessante Details und Handlungssequenzen einzubauen und sie anschließend perfekt zu verweben, so dass manches aufgelöst wird, aber man vieles auch erst in den Folgebänden erfahren wird. Inhaltlich gleichen sich die Geschichten kaum und ich würde auch sagen, dass "The Bone Season" für ein wesentlich älteres Puplikum geeignet ist. Würde ich Harry Potter ab 10 Jahren empfehlen, tendiere ich hier eher zu 16, da es einerseits brutaler zugeht und die Seiten GUT und BÖSE nicht so genau aufgeteilt sind und es so schwerer ist sich in der Geschichte zurecht zu finden und das ganze zu verstehen.