Rezension

Man ist direkt wieder zu Hause

Harry Potter 2 und die Kammer des Schreckens - Joanne K. Rowling

Harry Potter 2 und die Kammer des Schreckens
von Joanne K. Rowling

Bewertet mit 5 Sternen

Sobald man ein Harry Potter Buch aufschlägt, ist man wieder zu Hause. Der zweite Teil schließt fast nahtlos an "Harry Potter und der Stein der Weisen" an. Harry muss sich wieder mit den Dursleys rumschlagen, die ich wirklich abgrundtief hasse, aber was wäre wenn es sie nicht geben würde? Dann wäre Harry nicht der, der er nun ist. 

Auch dieses Mal trifft man wieder auf magische Gegenstände und Wesen und es macht so eine Freude davon zu lesen, weil J. K. Rowling alles so bildlich schreiben kann. Man hat einfach immer alles direkt vor Augen. Ich glaube das ist mit ein Grund, warum diese Bücher so einen Kultstatus haben.

Die Freundschaft zwischen Hermine, Ron und Harry besteht immer noch und auch wenn Hermine in manchen Phasen immer noch nerven kann, ist sie mir dennoch viel sympathischer als im ersten Buch. Ron ist und bleibt aber mein Liebling. Das er und Hermine, gerade was Hausaufgaben betrifft, nicht immer einer Meinung sind, ist zu komisch. Da entstehen Dialoge zum Schmunzeln.

In diesem Buch taucht dann aber noch ein Wesen auf, dass mich erst tierisch aufgeregt und dann mein Herz erobert hat: Der Hauself Dobby. Er versucht Harry von der Schule fernzuhalten und da sind ihm alle Mittel recht. Das er Harry damit schadet, ist ihm dabei egal. Erst später erfährt man den Grund und dann hat man Mitleid mit dem Wesen und man verzeiht ihm alles. 

Aber wer in Teil 2 richtig nervt ist der neue Lehrer Lockhart. So ein lächerlicher Typ, der das Rampenlicht liebt und eigentlich keine Ahnung hat. Seine Rolle ist eher unwichtig, aber jedesmal wenn er auftaucht fängt man an zu schnauben, vor so viel Egoismus.

Genug von Wesen und Personen. Spannend ist der zweite Teil trotzdem. Ich finde sogar manchmal, dass das Buch leicht brutal und gruselig ist. Ein Wesen verwandelt Schüler zu Stein und niemand weiß wer oder was dahinter steckt. Nur Harry Potter kann es hören und das ist gruselig genug. Man merkt, dass es etwas mit Lord Voldemort zu tun hat, aber man kriegt erst ziemlich spät raus, wo die Verbindung ist.

FAZIT
Trotz unsympathischen Lehrer und einem nervigen Hauself, möchte ich keine Person und auch kein Wesen aus dem zweiten Band missen. Man wird von der ersten Seite an wieder in eine magische Welt entführt. Ich finde den zweiten Teil noch spannender als Band 1 und wieder hält das Buch ein paar Überraschungen bereit.