Rezension

Man könnte schon mit dem ersten Teil aufhören zu lesen, wenn man das überhaupt will

Legend 01 - Fallender Himmel - Marie Lu

Legend 01 - Fallender Himmel
von Marie Lu

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Day und June sind Beide Teenager aus der USA. Allerdings nicht so wie wir sie kennen. Es gibt die Republik und die Kolonie, beide führen Krieg gegeneinander. Seuchen ziehen durch die Straßen und Kinder werden nicht nach Leistung in die Arbeitswelt entlassen. Sie müssen mit 10 einen Test absolvieren, der zeigt wie gut sie sind. Während Day ums überleben kämpft und gesucht wird wie ein Schwerverbrecher, bei diesem Test durchgefallen ist und eigentlich sterben sollte, ist June das Kind mit dem besten Testergebnis, schon viel weiter als viele ihrer Mitschüler und eine Kampfmaschiene. Als Day für seine Familie versucht im Krankenhaus an Seuchenmedikamente zu kommen wird er gejagt: von Metias, Junes Bruder. Day kann fliehen ohne dieses Mittel, wird aber verwundet. Zu June kommt Nachts Thomas ein Freund und Kollege von Metias und nimmt June mit zu ihrem Bruder der Tod ist, ermordet von Day so wie ihr gesagt wird. Sie schwört das sie ihn jagen wird bis sie ihn hat und dann töten wird für ihren Bruder….

Meine Meinung:
Legend: Fallender Himmel ist Teil eins einer Trilogie und gleichzeitig das Debüt von Marie Lu. Es ist eine Dystopie in der es zwei Lager gibt. Die Republik und die Kolonien. Beide führen Krieg gegeneinander. Von den Kolonien erfahren wir in dem Teil nicht viel außer das sie Außenseiter sind und in der Republik nicht gewünscht. Die Republik ist sehr militärisch. Es gibt Tests für Kinder die 10 Jahre alt werden bei denen getestet wird wie gut sie sind und wie ihr Weg weiter geht. Mit voller Punktzahl gibt es da nur ein Teilnehmer, dann gibt es noch Abstufungen und wenn man durchgefallen ist wird man in Arbeitslager geschickt. Jedenfalls will  das die Regierung ihr Volk glauben lassen. Es gibt in dieser Republik Arme und Reiche. Die einen leben auf der Straße und in recht runter gekommenen Gegenden, die anderen bekommen Impfungen gegen Seuchen und auch sonst alles was sie brauchen im Überfluss. Diese doch sehr anschauliche Welt hat Marie Lu geschaffen und als Leser kam mir nichts übertrieben vor. Nichts war so das ich dachte NIEMALS. Ich befürchte es ist in manchen Ländern sogar sehr nah an der Realität.
Day kommt aus einer ärmeren Gegend hat zwei Brüder und eine Mutter. Sein Vater ist gestorben. Day wohnt aber nicht mehr zu Hause denn mit 10 ist er durch den Test gefallen und er hat was geschafft was sonst keinem gelingt er ist geflüchtet. Nun versucht er heimlich seiner Familie zu helfen und macht sich damit häufig strafbar. Da er noch nie gefasst wurde ist er der meistgesuchteste Verbrecher der Republik. Er zieht durch die Gegend mit Tess, die er auf der Straße kennengelernt hat. Als Figur ist er sehr sympathisch jemand der uneigennützig und gut ist.
June ist ein reiches Mädchen. 15 Jahre als und die einzige die den Test mit voller Punktzahl geschafft hat. Nach dem Tod ihres Bruders soll sie auf die Jagd des Mörders gehen: Day. Ihr Hass treibt sie dazu und auch ihre Ausbildung. June hat nun niemanden mehr denn auch ihre Eltern sind gestorben, bei einem Autounfall. June als Figur ist anfangs doch recht naiv, rebellisch aber trotzdem sympathisch. Sie versucht ihren Kopf durchzusetzen und hat außerordentliche Fähigkeiten und wie Day auch eine gute Beobachtungsgabe.
Diese Beiden agieren zunächst getrennt voneinander und die Kapitel sind auch immer im Wechsel aus der Sicht von Day und der Sicht von June geschrieben. So verpasst man als Leser nichts und kann sich auch in die jeweilige Gemütslage versetzen. In der Geschichte selber treffen sie auch zusammen, aber auch dann liest man getrennte Kapitel mit getrennten Gedankengängen.
Marie Lu schafft es einen von der ersten Seite an zu bannen. Als Leser kam ich nicht mehr los und flog nur so durch das Buch. Der leichte und flüssige Schreibstil. Wenige Fremdwörter oder Fantasiewörter oder Gegebenheiten sorgte unter anderem dafür, aber auch die sympathischen Protagonisten. gerade bei June konnte man eine immense Entwicklung mit bekommen. Man kam kaum zum Luft holen und die Spannung war greifbar vom Anfang bis zum Ende.
Was mir noch positiv aufgefallen ist: Obwohl es eine Trilogie ist gibt es am Ende keinen Cliffhanger, man könnte nun wirklich hier mit dem Buch aufhören zu lesen und es würde nur wenig geben was man verpasst, aber das will ich gar nicht und so hoffe ich das Band 2 nicht so lange auf sich warten lässt