Rezension

✎ Mario Giordano - Tante Poldi 1 und die sizilianischen Löwen

Tante Poldi und die sizilianischen Löwen
von Mario Giordano

Oh, man, dieses Jahr hatte ich bisher kaum ein Buch dabei, was mich wirklich fesseln konnte - und auch dieses gehört nicht dazu.. =/ Leider habe ich mich mal wieder von zu vielen guten Bewertungen blenden lassen..

Ich hatte mich auf eine lustige oder zumindest amüsante Krimikomödie oder sowas in der Art eingestellt, aber geboten bekommen habe ich viel Langweiliges, was mich einfach nicht mitreißen konnte.. Ungewöhnlich lang habe ich hier mal wieder mit dem Lesen gebraucht.

Mario Giordanos Schreibstil ist ok. Mich haben auch die italienischen Worte und die bayrischen Ausdrücke nicht gestört. Aber den Enthusiasmus, den der Autor hierfür an den Tag legte, hätte er meiner Meinung nach in die Geschichte stecken sollen. Da "Kriminalroman" vorne auf dem Buch steht, erwartete ich auch einen solchen - wenn auch einen von der eher lustigen Art. Für mich war er einfach zu seicht, zu oberflächlich, zu viel, was keinen Sinn hatte bzw etwas, was für mich die Geschichte eher gestört hat.. Auch habe ich nichts darüber gelesen, was im Klappentext steht: "Dabei hat sie aber nicht mit der Familie ihres verstorbenen Exmannes gerechnet. Denn die, Sizilianer durch und durch, wollen Poldi natürlich das Dolce Vita nahebringen. Das war's dann mit der Ruhe." Oder hab ich es einfach wieder vergessen? Hm..

Leider konnten mich die knapp 370 Seiten überhaupt nicht überzeugen und ich werde somit wohl auch nicht zum nächsten "Fall" von Tante Poldi greifen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch jemandem gefällt, der auf diese Art von Geschichten steht - ich gehöre leider nicht dazu..