Rezension

Martin Bauer auf der Suche nach der Wahrheit

Glaube Liebe Tod - Peter Gallert, Jörg Reiter

Glaube Liebe Tod
von Peter Gallert Jörg Reiter

Bewertet mit 4 Sternen

„Glaube Liebe Tod“ ist ein Kriminalroman aus der Feder des Autorenduos Peter Gallert und Jörg Reiter. Es scheint der erste Band rund um den Polizeiseelsorger Martin Bauer zu sein, der sympathisch, mit Zweifeln und eigenen Problemen belastet, aber aufrecht und in dem Versuch, das Richtige zu tun, durch die Handlung dieses Romans geht. Dabei beginnt der Kriminalroman schon ziemlich dramatisch – nämlich auf einer Brücke und Martin Bauer versucht den verzweifelten Polizisten Keunert davon abzuhalten seinem Leben durch einen Sprung in die Tiefe zu beenden. Bauer gelingt es, den Polizisten von einem Selbstmord auf der Brücke abzuhalten, allerdings wird Keunert wenige Stunden später tot aufgefunden – angeblich Selbstmord.

Bauer, der eigentlich als Polizeiseelsorger keine Ermittlungen zu führen hat, wird mehr und mehr in den Fall verwickelt…

Dem Autorenduo gelingt es meiner Meinung nach, mit Martin Bauer einen wirklich sympathischen Hauptcharakter zu entwickeln. Bauer ist evangelischer Pfarrer und auch, wenn ab und an ein Bibelzitat fällt, so ist Religion zwar Teil der Handlung, aber sie steht nicht extrem im Vordergrund. Zudem wird innerhalb kurzer Zeit extreme Spannung aufgebaut, die Handlungsschauplätze wechseln, mal wird die Geschichte aus Bauers Perspektive erzählt, das nächste Kapitel beschäftigt sich dann z.B. mit Keunerts Sohn und wie er mit dem Tod seines Vaters umgeht.

Ich habe das Hörbuch zu „Glaube Liebe Tod“ gehört und muss sagen, dass Oliver Siebeck wirklich eine tolle Leistung abgeliefert hat. Er liest in einem angenehmen Tempo vor, vertont die Geschichte mit Emotionen und ich finde generell hat er eine sehr schöne Stimme, der man gerne zuhört.

Alles in allem komme ich daher auf eine Bewertung von 4 von 5 Sternen.