Mein absolutes Lesehighlight 2015
Bewertet mit 5 Sternen
Über die Autorin:
Mara Lang, geboren 1970 in Wien, begann in ihrer Jugend zu schreiben, als ihr der Lesestoff ausging. Sie wollte ursprünglich Filmregisseurin werden, absolvierte dann aber die Ausbildung zur Diplompädagogin und fabriziert heute Kopfkino für ihre Leser. Ihr Fantasy-Debüt „Masken“ erschien 2012 bei Knaur, inzwischen veröffentlicht sie auch Spannungsromane.
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung:
Da mir die Bücher von Mara Lang bisher immer sehr gut gefallen haben, war ich auf ihr neues Werk "Run" natürlich sehr gespannt. Das Buch hat meine Erwartungen mehr als übertroffen.
Der Einstieg in die Handlung geht schnell und man findet sich gleich mittendrin wieder. Mara Langs Schreibstil ist dem Genre und der Handlung perfekt angepasst und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Spannung ist ab der ersten Seite vorhanden und wird bis zum großen Finale immer weiter gesteigert.
Die Kapitel sind mit Online/Offline beschriftet. Bei Online befindet man sich im Spiel, bei Offline geht es um die Geschehnisse rund um das Spiel.
Zudem steht hier die Technik im Vordergrund. Die Datenbrille eröffnet den Spielern neue Wege beim Spielen und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir von diesem Schritt auch nicht mehr sehr weit weg sind.
Aufgelockert wird die spannende Handlung durch witzige Chatdialoge oder hier und da auch mal ein bisschen Ironie oder Sarkasmus unter den Spielern.
Die Spieler müssen vor jedem neuen Level ein Rätsel lösen die gar nicht so einfach zu knacken sind. Ich selber habe versucht dahinter zu kommen bevor ich weitergelesen habe, aber bin doch meistens gescheitert. Die Autorin hat sich hier wirklich was einfallen lassen um die Spieler wie auch die Leser bei der Stange bzw. beim Buch zu halten.
Hauptprotagonist Jan ist ein jugendlicher Typ der weiß was er will und der seine kleine Schwester über alles liebt. Die Entführung geht ihm sehr nahe und er setzt für sie sogar sein Leben aufs Spiel.
Von Katja, seiner entführten Schwester erfährt man während der Story genug um sich ein gutes Bild von ihr machen zu können.
Beim Spielleiter Zero war mir recht schnell klar, wer es sein könnte und da lag ich sogar richtig. Irgendwie war da beim Lesen dieses untrügliche Gefühl dass genau er es ist. Seine Hintergründe für die Entführung werden nach und nach aufgedeckt und es ergibt alles ein stimmiges Gesamtbild.
Als Handlungsort wurde von Mara Lang die tolle Stadt Wien und ihr Umland ausgewählt. Durch detailierte Schilderungen wird man mit den Spielern auf ihren Streifzügen mitgenommen und lernt die Stadt ein bisschen genauer kennen.
Fazit:
Ein sehr technischnaher Roman der einem nicht mehr los lässt und auch durch unterschiedliche Charaktere und witzige Dialoge eine rundum gelungene Handlung bildet.