mein erster Fitzek und mein erster Psychothriller und ich bin begeistert
Bewertet mit 5 Sternen
Über den Autor:
Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. "Therapie", erschienen 2006, war sein erstes Werk - und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie - und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender "Mailoholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin.
Meine Meinung:
Mit "Passagier 23" habe ich meine ersten Roman von Sebastian Fitzek gelesen und ich bin eigentlich auch niemand der Psychothriller liest, aber dieses Buch hatte mich so gereizt, dass ich es lesen musste. Und ich muss sagen, es war gar nicht so schlimm wie ich anfangs gedacht habe.
Sebastian Fitzek hat einen tollen und genialen Schreibstil der mich sofort fesselte und nicht mehr los lies. Die Spannung wurde schon gleich am Anfang sehr hoch gesetzt und immer weiter aufgebaut und ich fragte mich ein ums andere Mal, wie diese Szene jetzt in die ganze Geschichte passt.
Der Autor schafft es immer wieder mit Bravour neue Wendungen und Überraschungen für den Leser bereit zu halten und somit stets auf eine falsche Fährte zu locken und teilweise zu verwirren.
Mehrere Handlungsstänge die parallel laufen und verschiedene Sichtweisen machen die Handlung sehr vielfältig, spannend und unterhaltsam. Es ist mir bis zur Auflösung nicht gelungen herauszufinden, was nun wirklich vor sich geht und wie das alles zusammen hängt.
Die Kapitel sind immer mit einem Handlungsort und einer Uhrzeit versehen, somit weiß man immer schnell wo und bei welchem Protagonisten man sich gerade befindet.
Im Anschluss findet sich noch der Epilog der ebenfalls noch mal mit einer Überraschung aufwartet und ich bin normalerweise eher nicht der Typ der Danksagungen liest, aber diese habe ich gelesen und war überrascht, wieviel Wirklichkeit in dieser Geschichte steckt.
Martin Schwartz ist sehr gut dargestellt und sein Schicksal lässt selbst den Leser nicht kalt. Wie "kaputt" er dadurch ist und seine Lebensfreude verloren hat kommt sehr gut beim Leser rüber.
Die anderen Charaktere sind ebenfalls sehr verschieden aufgebaut und so kommt auf der "Sultan of the seas" eine bunte Mischung aus verschiedenen Personen zusammen die man so dort auch wirklich finden kann.
Die "Sultan of the seas" die Sebastian Fitzek als seinen Handlungsort auserwählt hat ist sehr gut beschrieben und man findet sich auf dem Schiff gut zurecht. Es ist bildlich sehr gut beschrieben und lässt es in der Fantasie sehr real rüber kommen.
Das Cover finde ich sehr passend gewählt. In dunklen Farben gehalten sieht man durch ein Bullauge auf die Wellen des Meeres. Verlag, Titel und Autor lassen sich sehr gut lesen und auch das Genre, das im Bullauge eingesetzt wurde, ist gut lesbar.
Fazit:
Mein erster Fitzek und mein erster Psychothriller den ich, mit Begeisterung wohlgemerkt, gelesen habe und mich sehr fasziniert hat. Sebastian Fitzek hat es mit diesem spannenden Buch geschafft eine neue Leserin zu gewinnen.