Rezension

Mein erstes Hörbuch-Highlight in 2016!

All die verdammt perfekten Tage
von Jennifer Niven

Cover & Titel:
Dieses Hörbuch wäre jetzt keines, welches ich aufgrund des Covers kaufen würde. Zu Beginn fand ich es auch nicht besonders. Nur die Gestaltung des Titels hat mich neugierig gemacht.
Nachdem ich jetzt aber den Inhalt des Buches kenne, finde ich das Cover genial. Es sind ganz viele Details aus der Geschichte in dem Cover integriert die in dem Buch wirklich eine Rolle spielen. Das Cover ist wirklich sehr gut durchdacht!

Meine Erwartungen:
Ich habe das Hörbuch bei einem Weihnachtsgewinnspiel von blogdeinbuch.de gewonnen. Da es eine gekürzte Fassung ist, war ich etwas skeptisch. Dennoch gefiel mir das Thema des Buches und war gespannt, wie mit dem Thema Sterben umgegangen wird.

Erster Satz
In der Mittagspause weiß die ganze Schule, dass Violet Markey Theodore Finch davon abgehalten hat, vom Glockenturm zu springen.

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch ist grandios! Es ist mein erstes Hörbuch-Highlight des Jahres 2016.
Allerdings wird es jetzt eine Herausforderung euch von dem Buch zu berichten, ohne zu viel zu verraten. Daher wundert euch nicht über die komische Art, wie ich euch davon berichte.
In dem Buch geht darum, dass zwei Teenager bereits über Selbstmord nachgedacht haben und sich auf dem im Klappentext erwähnten Glockenturm kennen lernen. Beiden besuchen den gleichen Kurs in der Schule. Als in diesem Fach ein Schulprojekt angekündigt wurde, beschlossen Finch und Violet dieses gemeinsam zu absolvieren und besuchten so einige Orte in ihrer näheren Umgebung. 
Der Leser wird auf die Reise der beiden mitgenommen und erfährt über die Gedanken der Personen, welche Ängste und Probleme die beiden verfolgt und wie sie über bestimmte Situationen denken. Das Buch ist aber kein harter Tobak, sondern eine Liebesgeschichte mit viel Gefühl und hat mich angeregt auf mal mit einer anderen Sicht die Dinge zu betrachten.
Die Charaktere im Buch überzeugen durch ihren Wissensspektrum, Ihrer Begabung zum Schreiben und komponieren und ihrer Intelligenz. Sie zeigen, dass ein Mensch nicht immer der ist, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. 
Die Geschichte ist mit viel Gefühl geschrieben und zwischenzeitlich auch etwas traurig und deprimierend. Am Ende der Geschichte saß ich im Auto und mir kamen die Tränen. Aber es gibt auch ganz wundervolle Momente, die man als Leser/Hörer miterleben darf. Alleine die Verwendung verschiedener Metaphern und Spitznamen, wie ultraviolettes Licht für Violet, haben für mich das Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht. Jedes Kapitel beginnt auch mit einem schönen Zitat von großen Persönlichkeiten wie Ernest Hemingway. 

Sprecher:
Das Buch wird von zwei Sprechern gelesen. Einer weiblichen und einer männlichen Stimme. Die Stimmen sind beide perfekt zu den Charakteren gewählt und interpretieren hervorragend die Persönlichkeiten. Besonders die Stimme von Finch, gelesen von Patrick Mölleken, hat mich gefesselt. Mit Hilfe der Stimme wurde die Person lebendig. Sie klang so respektvoll und einzigartig. Ich sah Finch detailgetreu in allen Einzelheiten vor mir: groß, schlacksig, sportlich auf seine Art hübsch aber von allen unterschätzt. 
Für mich mit die besten Hörbuchstimmen die ich bisher gehört habe.

Zitat:
"Es geht nicht um das was man mitnimmt, sondern um das was man zurücklässt."

Fazit: Das Buch hat mich zu 120 Prozent überzeugt. Es ist eine einzigartige, traurige Liebesgeschichte mit tollen Momenten. Mein erstes Hörbuch-Highlight in 2016!

Die gesamte Rezension findet ihr auf meinem Blog: hier klicken