Mein Highlight dieses Jahr!
Sarah Havensworth ist glücklich verheiratet. Ihr Mann ermöglicht es ihr, ihre Arbeit aufzugeben, um an einem Roman zu arbeiten. Er liebt sie sehr, doch als er sich ein Kind wünscht, wird sie an die schwere Schuld erinnert, die sie auf sich geladen hat und von der er nichts ahnt. Bei ihren Recherchen für den Roman stößt sie auf die Geschichte zweier Näherinnen im 19. Jahrhundert, die damals spurlos verschwunden sind. Deren Schicksal interessiert sie, und so versucht sie herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Sie ist zugleich entsetzt und fasziniert, als sie entdeckt, dass die Familie ihres Mannes etwas mit dem Fall zu tun hatte.
Was ist damals genau passiert? Wurden die Näherinnen ermordet? Und was hatte die Familie ihres Mannes, die schon immer sehr wohlhabend war, mit den einfachen Einwanderinnen zu tun? Sarah beginnt mit der Erforschung dieses Familiengeheimnisses und kommt dabei nicht umhin, sich auch ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen.
Es gibt zwei Handlungsstränge in diesem Buch. Einer spielt in der Gegenwart und dreht sich um die Recherchen der Journalistin Sarah, die versucht, das Verschwinden der beiden Näherinnen vor 140 Jahren aufzuklären. Der zweite erzählt die Erlebnisse der Näherin Hanna in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts.
Ich habe nur wenige Seiten gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen, und konnte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen, bis ich es komplett gelesen habe. Dabei war ich mir nicht immer im Klaren darüber, ob ich eine Familiengeschichte oder einen Krimi lese. Der Spannungsbogen hielt sich bis zum Schluss und es wurde mir keinen Moment langweilig. Das Ende hielt noch eine besondere Überraschung bereit, was ich wirklich bemerkenswert fand. Die Handlung ist von vorne bis hinten durchdacht, alles ist logisch und konsequent, der Schreibstil wirklich fesselnd.
Ich kann hierfür eine absolute Leseempfehlung aussprechen und bewerte das Buch mit verdienten 5 von 5 Sternen.