Rezension

Mein Leseeindruck

Ernteopfer - Harald Schneider

Ernteopfer
von Harald Schneider

Bewertet mit 4 Sternen

~~Es hätte so ein schöner Tag werden können. (1. Satz - Seite 7)

Beginnen wir mit dem Cover: Eindeutig: es ist Erntezeit. Meines Erachtens ist das Cover absolut stimmig zum Buchtitel.  Es entführt den Leser bereits beim Anblick auf das Land und macht neugierig, was es mit dem Ernteopfer auf sich hat.

Kommen wir nun zum Inhalt: Schon nach einer kurzen Einleitung treffen wir auf den pfälzer Hauptkommissar Reiner Palzki. Der Autor hat hiermit eine Person erschaffen, die sofort sympathisch wirkt und jemand wie Du und Ich sein könnte. Sein privates Umfeld wird ebenfalls beleuchtet, so dass ich mich auch da in den Protagonisten rein versetzen konnte. Seine Probleme Beruf und Privatleben zu trennen, fällt wohl den meisten Polizisten nicht leicht. Jedoch fand ich sein Bemühen den beiden Kindern gegenüber nachvollziehbar und authentisch.

Das Thema wurde meines Erachtens sehr gut aufgegriffen und als Krimi verarbeitet. Es war für mich durchaus stimmig und zeitgemäß.

Witzig fand ich die regionalen Passagen im "Pälzer" Dialekt. Klar, manches musste ich laut lesen um es klingen zu lassen. Ob die sog. Nordlichter es aber auch verstehen? Ich habe jedenfalls herzhaft darüber gelacht und fühlte mich sehr heimisch.

Das Personen- und Ortsverzeichnis im Anhang fand ich sehr gelungen. Vielleicht wäre ein Hinweis zu Beginn des Buches hilfreich gewesen.

Fazit:

Ein leichter Krimi mit sehr viel Lokalkolorit. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die mithilfe von Dietmar Becker bereits angekündigt wurde.