Rezension

Mein Lesetip für einen ruhigen, gefühlvollen Roman

Wie ein Stern in der Nacht - Kristin Hannah

Wie ein Stern in der Nacht
von Kristin Hannah

Mein erster Blick gilt natürlich dem COVER:
Durch die Farbgebung, die kleinen Kerzen in den Gläsern und der Landschaft, strahlt das Buch eine gewisse Ruhe aus. Etwas besinnliches, gefühlvolles, aber auch unterhaltsam. In der Buchhandlung ein absoluter Eyecatcher.

Man verliert Menschen, die man liebt, und muss irgendwie weitermachen.(Pos. 68)

Aber kommen wir zunächst zur HANDLUNG:
Tully und Kate – sie verband eine ganz besondere Freundschaft. Eine Freundschaft, die man nur schwer in Worte fassen kann. Doch dann – mit Kates Tod durch Krebs – verliert Tully Hart, eine Talkshowmoderatorin, den Boden unter den Füssen. Sie ist unfähig ihr Leben normal fortzusetzen und flüchtet sich in Alkohol und Tabletten. Ein Autounfall verändert wieder alles. Sie fällt ins Koma, doch die Gedanken an Kate geben ihr Kraft weiterzuleben. Aber auch ihre Mutter, sowie Kates Ehemann und dessen Tochter geben ihr Kraft.
Doch mehr möchte ich nun wirklich nicht verraten.

MEINE BEWERTUNG:
Die Geschichte wird mit mehreren Handlungssträngen erzählt, was manchmal etwas sprunghaft erscheint. Wenn man sich jedoch in die Geschichte bzw. dem Thema der Trauerbewältigung eingelesen hat, kann man diese Sprünge besser begreifen. Man sollte sich hierfür jedoch wirklich die Zeit nehmen, da es sich um ein schweres, bewegendes Thema handelt.
Die Protagonisten erschienen mir sehr feinfühlig beschrieben. Die Geschichte selbst ist sehr emotional und bewegend.

„Trauer ist hinterhältig, kommt und geht wie ein ungeladener Gast und lässt sich nicht abweisen. (Seite 9)

Wer hinter diesem Roman eine Schnulze vermutet, wird definitiv enttäuscht werden.