Rezension

Mein schlimmster schönster Sommer (Sehr gut)

Mein schlimmster schönster Sommer
von Stefanie Gregg

Bewertet mit 5 Sternen

Stefanie Gregg
Mein schlimmster schönster Sommer
Aufbau Verlag

Autor: Stefanie Gregg, geb. 1970 in Erlangen, studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften bis zur Promotion. Nach Stationen im Bereich Bucheinkauf und als Unternehmensberaterin widmet sich die Autorin jetzt nur noch dem Schreiben. Mit ihrer Familie wohnt sie in der Nähe von München. (Quelle: Aufbau Verlag)

Als Isabel nach ihrem Besuch im Krankenhaus im Taxi sitzt, sieht sie auf der Fahrt einen VW-Bus, der zu verkaufen ist. Sofort sagt sie dem Taxifahrer, dass er anhalten soll, und wählt die angegebene Nummer. Ihr Plan? Den Bus kaufen und in den Urlaub fahren.

Das Buch besteht aus insgesamt 30 Kapiteln und einem Epilog. Die Kapitelüberschrift steht immer in der linken oberen Ecke, in einer anderen Schriftart geschrieben. Außerdem wird die Kapitelangabe durch einen Samen der Pusteblume ergänzt (diese Pusteblume finden wir ebenfalls auf dem Cover wieder). Schon beim Aufschlagen des Buches fällt dem Leser sofort ein sehr trauriges Zitat auf, das andeutet, dass es sich beim Buch um kein sonderlich fröhliches Buch handeln könnte. Die Beweggründe der Hauptperson sind in der Tat auch nicht sonderlich fröhlich, jedoch hat die Autorin es geschafft, das Buch sehr humorvoll zu gestalten. So vergisst man zeitweise sogar als Leser den recht traurigen Grund (aber dies gelingt Isabel selbst ja auch im Laufe ihres Abenteuers.). Im Laufe der Story erfährt man immer mehr über die Vergangenheit von Isabel. Dies löst die Autorin meistens durch Erinnerungen, die leider nicht stilistisch vom Text hervorgehoben sind. Diese Erinnerungen bekommen jedoch immer einen eigenen Absatz im Kapitel selbst, sodass es dem Leser doch recht leicht fällt, diese zu erkennen. Manche der Kapitel sind aus der Sicht einer anderen Person erzählt, dies merkt man aber sofort, da der Name der Person zu Beginn des Kapitels steht. Diese Kapitel helfen auch, die Story einzuordnen, da dort jeweils immer eine Tagesangabe steht.

Cover: Das Cover hat als Grundfarbe die Farbe beige. Auf der Vorderseite sehen wir außerdem fünf bunte Streifen, die jeweils von links nach rechts verlaufen. Diese Streifen heben sich auch dadurch vom Rest ab, da diese in Hochglanz gedruckt sind. Zwischen jedem dieser Streifen steht ein Wort des Titels, ebenfalls in Farbe. Beim Lesen des Titels fällt auf, dass es sich um ein Oxymoron handelt, (diese Widersprüchlichkeit findet man ebenfalls im Handeln der Hauptperson). Neben diesen Streifen, finden wir auch einige Bilder, die im direkten Zusammenhang zum Inhalt des Buches stehen.

Fazit: Ein Buch das ein trauriges Thema, in eine humorvolle Story verpackt. Dies gelingt der Autorin sogar sehr gut. Auch schafft sie es, dass man als Leser selbst zum Nachdenken angeregt wird. Ein wirklich tolles Buch, das von mir 5/5 Sterne bekommt.

Klappentext: Erst wenn man alles loslässt, kann das Leben neu beginnen
Als Isabel aus dem Krankenhaus entlassen wird, weiß sie, dass nichts mehr ist, wie es war. Zum ersten Mal ist sie spontan: Sie kauft einen VW-Bus und fährt einfach los. Eigentlich will sie in die Provence, aber dann kommt alles anders. Eine Reise beginnt, bei der sie Menschen trifft, denen sie sonst nie begegnet wäre, bei der sie ihr altes Leben loslässt und ein neues anfängt – und vor allem eines findet: die Liebe. (Quelle: Aufbau Verlag)

Autor: Stefanie Gregg
Titel: Mein schlimmster schönster Sommer
Verlag: Aufbau Verlag
Genre: Roman
Seiten: 304
Preis: 9,99
ISBN: 978-3-7466-3321-3

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