Rezension

Meine Rezension von LovelyBooks

Das Parfum - Patrick Süskind

Das Parfum
von Patrick Süskind

Jean-Baptiste Grenouille kommt mit einer besonderen Gabe zur Welt: Er verfügt über einen ausgesprochen guten Geruchssinn und hat selbst keinen eigenen Körpergeruch. Was er mit dieser außergewöhnlichen Gabe anfängt, ist ebenso faszinierend wie grauenhaft.

Der Roman "Das Parfum" mit dem Untertitel "Die Geschichte eines Mörders" von Patrick Süskind, erstmals veröffentlicht im Jahre 1985, behandelt den Werdegang des Protagonisten Jean-Baptiste Grenouille. Dieser kommt am 17. Juli 1738 in Paris auf einem Viktualienmarkt mit einem übernatürlich guten Geruchssinn und ohne eigenen Geruch zur Welt. Früh beginnt er die große Welt der Gerüche zu erkunden und im Verlauf der Handlung lernt er Gerüchte festzuhalten. So tötet er schließlich mehrere Mädchen, um deren Duft in einem perfekten Parfum zu vereinen.

Zu Anfangs stand ich dem Roman sehr skeptisch gegenüber. Zum einen lag das daran, dass es eine Schullektüre war und zum anderen lag es einfach an einer persönlichen, unbegründeten Abneigung gegen alles was mit typischem "Franzosenkram" zu tun hat. Zu diesem "Franzosenkram" zähle ich die Handlungsorte, die Namen, aber auch das Thema und der Titel gehören da schon dazu.

In jedem Fall blieb das Thema weiterhin uninteressant und stellenweise waren die Beschreibungen der Vorgänge in Grenouilles Kopf sehr ausgesehnt und langatmig. Teilweise sind die Geschehnisse auch stark übertrieben. Allerdings gefiel mir das Buch mit fortlaufender Dauer der Besprechung im Unterricht immer besser. Hinzu kommt, dass ich den Stil, in dem der Roman verfasst ist wirklich nahezu genial finde. Durch diese positiven Aspekte kann man sich auch umso mehr mit dem Thema des Romans anfreunden und dadurch, dass wir im Unterricht teilweise interpretiert haben, wurden mehr Zusammenhänge im Buch deutlich, als man auf den ersten Blick erkennt.

Von daher erhält das Buch von mir doch die Bestmarke. Dazu tragen die genannten Punkte, wie z.B. der Schreibstil bei, aber auch das Faktum, dass dieses Buch sich von anderen Werken einfach stark unterscheidet. Damit spiele ich zwar auch auf das Thema an, aber weit mehr noch auf die Haltung des Erzählers zu seiner Hauptfigur. Ich könnte hier noch meterweise Text schreiben. Um aber mal zu einem Punkt zu kommen: Das Werk ist durchaus lesenswert und sehr interessant.