Rezension

Menduria - Ein toller Reihenauftakt

Menduria - Das Buch der Welten (Bd. 1) - Ela Mang

Menduria - Das Buch der Welten (Bd. 1)
von Ela Mang

Über das Buch

Menduria ist in Gefahr, das erfährt die Oberste Hüterin aus dem Buch der Gezeiten, und trifft eine Entscheidung, die nicht nur die Zukunft Mendurias bestimmen wird, sondern auch das Leben von Lina völlig durcheinander bringt. Denn die 16-jährige Schülerin ist eigentlich ganz normal, führt den Hund ihrer Nachbarin aus, und liebt Bücher. Doch ihre Welt gerät aus den Fugen, als eine sprechende Wölfin auftaucht, und ihr von Menduria, und ihrer Aufgabe erzählt. Lina beschließt zu helfen, und folgt ihr nach Menduria, wo sie sich verschiedenen Herausforderungen stellen muss. Hilfe bekommt sie dabei von überraschender Seite, aber was sind die Motive des Dunkelelfen Darian?

Am Anfang hat man zuerst die Charaktere kennen gelernt, und wurde dann gemeinsam mit Lina langsam an die Vorstellung von Menduria und ihre Aufgabe herangeführt. Der erste Teil hatte dabei noch nicht all zu viel Spannung zu bieten, vermittelte aber einen schönen Eindruck von den Charakteren. Als Lina dann schließlich nach Menduria kommt, wird ziemlich schnell klar, dass diese Welt vor einem ziemlich großen Problem steht, und es nur eine Möglichkeit gibt, diese Gefahr zu bekämpfen. Und mutig wie sie ist, macht sich Lina auf, ihre Aufgabe zu erfüllen. Dabei konnte ihr ihr Verhalten meist nachvollziehen, auch wenn sie an manche Dinge für meinen Geschmack ein bisschen zu naiv herangegangen ist. Insgesamt war sie einfach sehr vertrauensselig, was sie natürlich auch mal in einige Schwierigkeiten gebracht hat.

Die Story an sich fand ich schön geschrieben, auch wenn ich die meisten Entwicklungen recht vorhersehbar fand. Das tat bei mir persönlich dem Lesespaß aber keinen Abbruch, denn Ela Mang hat einen schönen und bildhaften Schreibstil und ich mochte insbesondere die Art, wie ihre Charaktere miteinander interagieren. Obwohl es mich manchmal verwundert hat, dass Lina fast so wirkte, als hätte sie ihre Aufgabe aus den Augen verloren, so waren es doch auch diese lockeren Momente zwischen all dem Ernst, die dem Buch einen besonderen Humor verliehen haben. Wie Lina und Darian sich auf ihrer Reise langsam näher gekommen sind war außerdem einfach süß. Ich mochte seine geheimnisvolle Art, hoffe allerdings, dass ich im nächsten Band noch viel mehr über ihn erfahre.
Menduria als Welt mochte ich ebenfalls sehr. Es ist, in der Theorie, eine Welt der unbegrenzten Möglichkeiten, und es gab jede Menge interessanter Orte und Geschöpfe. Von Geisterdämonen über Vampire bis zu Traumjägern hat Menduria viel zu bieten. Vor allem die Kobolde haben mir mit ihrer Art gefallen. Und auch die Nebencharaktere mochte ich sehr, auch wenn ich gern noch mehr über die einzelnen die Charaktere erfahren hätte.

Fazit

„Menduria – Das Buch der Welten“ ist ein toller Auftakt einer neuen Romantasy-Reihe, die den Leser in eine fantasievolle neue Welt entführt und mir viel Spaß gemacht hat. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.