Rezension

Mercenary

Mercenary - Felix A. Münter

Mercenary
von Felix A. Münter

"Mercenary" ist der erste Band einer Reihe rund um den Söldner Carter, der gegen die passende Bezahlung jeden Job annimmt. Der aktuelle Auftrag führt ihn nach New York und scheint auf den ersten Blick schnell zu erledigen zu sein. Doch da irrt Carter sich - und reist kreuz und quer durch die Metropole, von einem Drahtzieher zum nächsten, ohne dem Ziel allzu schnell näher zu kommen. Zudem verrät sein Auftraggeber nicht alle Details des Auftrags, was einige Rätsel aufwirft.

Der trockene Humor und Carters pragmatische Art machen den Reiz des Buches aus und sorgen für eine kurzweilige Unterhaltung. Für Carter zählt am Ende nur das Geld auf seinem Konto, wodurch er seine Aufträge ohne Rücksicht auf Verluste durchziehen kann - da kann es schon mal vorkommen, dass ein paar Tote nicht zu vermeiden sind. Seine strikten geldbasierten Prinzipien machen Carter nicht unbedingt zu einem sympathischen Protagonisten, jedoch zu einem authentischen. Ich hoffe, in den folgenden Bänden erfährt man noch mehr über ihn, denn in diesem ersten Band blieb er eher oberflächlich.

Mich hat "Mercenary" insgesamt sehr gut unterhalten und einige Male zum Schmunzeln gebracht. Einziger Kritikpunkt ist die gradlinige Handlung mit wenigen unerwarteten Wendungen und ohne Nebenhandlung. Erst zum Ende hin wurde ich tatsächlich überrascht - was bei der Kürze des Buches aber nicht zu stark ins Gewicht fällt.