Rezension

Merde

So unselig schön - Inge Löhnig

So unselig schön
von Inge Löhnig

Die sympatische Auszubildende Vicky Senger, findet, als sie ihrem Hobby Urban Exploring nachgeht, dem fotografieren von verlassenen Gebäuden und Industrieruinen, im Sudkessel einer alten Brauerei, eine Frauenleiche. Kriminalhauptkommisar Konstantin Dünfort und seine Kollege übernehmen die Ermittlungen und finden heraus, dass es Parallelen zu einem Fall vor sechs Jahren gibt. Dank Vickys fotografien findet die Polizei einen ersten Hinweis auf den Täter. Der verückte Maler "Carne", der schrecklich blutige Bilder malt, steht im Mittelpunkt der Ermittlungen. Mehr möchte ich nicht zu der Handlung veraten.

Die Figur der Vicky, die in einem Kinderheim aufwuchs und sich total taff und unangepasst duchs Leben kämpft, erinnert mich doch stark an Lisbeth Salander aus den Büchern von Stieg Larsson.

Was mich an diesem Roman wirklich ganz schrecklich gestört hat, war das ständige Merde von Dünfort. Ich war zeitweise versucht, das Buch an die Wand zu werfen.

Doch alles in allem ist es ein leicht zu lesender Krimi, der mit einer klaren Sprache und bildreichen Bechreibungen für Lesegenuss sorgt. Die Story ist geradlinig, ohne überraschende Wendungen, die am Ende noch einige Fragen offen lässt.

Genau das richtige für einen kalten Winterabend.