Rezension

Mir fehlen die Worte

Die Stille meiner Worte - Ava Reed

Die Stille meiner Worte
von Ava Reed

Bewertet mit 5 Sternen

„Gut ist gerade ziemlich wenig und wir wissen alle, dass das Wort okay nichts weiter ist als eine große Lüge. Ein Lückenfüller für Gefühle, die wir ohnehin nicht beschreiben können und bei denen wir es gar nicht erst versuchen.“ (S.277)

Wie soll ich Worte für dieses Buch finden, wenn so viele es schon getan haben? Ohne den spontanen Besuch von Avas spontaner Signierstunde in Berlin, hätte ich dieses Buch jetzt noch nicht und jetzt noch nicht gelesen. Ich habe so viel darüber gelesen, dass es definitiv auf meiner Wunschliste stand, aber erst die Signierstunde hat es zu mir nach Hause befördert. Und was bin ich glücklich über dieses Buch. Es ist so voller Wahrheiten, Gefühle, und Stille.

 

„Du bist Hannah die liebst Katzen und dies ist dein erstes Jahr in Sankt Anna. Du hast deine Zwillingsschwester verloren. Ihr Name war Izzy.“ (S. 178)

 

Hannah ist verstummt. Sie hat so viele Worte und Gefühle in sich und kann sie nicht aussprechen. Deswegen wird sie nach Sankt Anna geschickt. In der Hoffnung, dass es besser wird. Oder sie sich besser fühlt.

Dies ist mein erstes Buch von Ava Reed, das nicht Fantasy ist. Ich liebe ihre Spiegelsplitter/ SpiegelStaub-Diologie und ihren Schreibstil, der in diesem Buch natürlich auch locker leicht ist, und doch voller Gefühle. Ich habe dieses Buch gelesen, als gäbe es nichts wichtigeres und es hat mich mitgenommen wie lange keins mehr. Ich kann es einfach nicht genau beschreiben, ihr müsst es selber lesen.