Mir persönlich zu oberflächlich!
Bewertet mit 3 Sternen
Cassia schafft es, in die Äußeren Provinzen zu gelangen, in denen sich auch Ky zuletzt noch aufhielt. Doch gleich nach ihrer Ankunft muss sie feststellen, dass Ky nicht mehr dort ist. Sie hat keine Wahl und flüchtet in die Canyons ohne zu wissen, was sie dort erwartet. Sie hofft, dass es Ky ist.
Band 1 (Die Auswahl) habe ich in höchsten Tönen gelobt und 5 Sterne vergeben. Entsprechend hoch war meine Erwartungshaltung gegenüber der Fortsetzung. Diese hat sich für mich als enttäuschend und schwach herausgestellt. Bereits in Band 1 ist es mir in einer leichten Nuance aufgefallen, doch in "Die Flucht" war es mir glasklar: Die Autorin schafft es in meinen Augen nicht, die Welt in der Cassia & Ky leben, tiefgründig zu beschreiben. Beim Lesen erschien mir alles oberflächlich: Die Beschreibung der Landschaft, der Gesellschaft, der Charaktere, ja sogar der Liebe zwischen den beiden Protagonisten. Von wahren Gefühlen, für die sich die gefährliche Reise aller Beteiligten gelohnt hätte, fehlte jede Spur. Zu diesem in Band 2 oberflächlichen Schreibstil gesellte sich leider auch eine eher langweilige Handlung, in deren Verlauf viele Dinge unklar blieben. Dabei habe ich das Gefühl, dass dies nicht im Sinne von Spannungsförderung seitens der Autorin gewollt ist, sondern dass hier keine mitreißende und schlüssige Geschichte vermittelt werden konnte. Schade.
Mein persönliches Fazit ist, dass das Buch zu oberflächlich geblieben ist und mich nicht zum ausdauernden Lesen motivieren konnte. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, Band 3 auch noch zu lesen, allein schon aus der Hoffnung heraus, dass die Trilogie sich wieder auf das Niveau begibt, das mit "Die Auswahl" vorgegeben wurde.