Rezension

Mischung zwischen NA und Romance Thrill für mich nicht gänzlich überzeugend.

Love & Lies - Alles ist erlaubt - Molly McAdams

Love & Lies - Alles ist erlaubt
von Molly McAdams

Als mir „Love & Lies - Alles ist erlaubt“ das erste Mal ins Auge gesprungen ist, habe ich mich auf eine schöne NA-Geschichte gefreut, die mich für einige Stunden abtauchen lässt. Erst nachdem ich angefangen hatte zu lesen, habe ich festgestellt, dass es nicht nur eine New Adult Story ist, sondern eigentlich schon in die Sparte Romance Thriller gehört. Und wenn ich ehrlich bin, ist es Molly McAdams für mich nicht ganz optimal gelungen beides in Einklang zu bringen.

Schon relativ früh wird der Ton in „Love & Lies - Alles ist erlaubt“ schärfer. Die Geschehnisse nehmen eine rasante Wendung, die mich völlig überrascht hat und dem Buch einen Grundton verliehen hat, der von leicht und locker zu brisant und hochexplosiv wurde. Ich muss ehrlich gestehen, dass mich der Thriller-Aspekt nicht gänzlich überzeugen konnte. Stellenweise empfand ich es als zu überzogen und in meinen Augen nicht authentisch. Die Gratwanderung zwischen Thriller und NA-Story war für mich nicht optimal. Natürlich ist mir bewusst, dass es sich hier um eine NA-Story handelt, aber da der Thriller-Anteil doch einen relativ großen Raum einnimmt, war es doch ein wenig störend beim Lesen. Wobei Thriller hier wirklich ein dehnbarer Begriff ist und nicht so auf die Goldwaage gelegt werden sollte.

Rachel und Kash waren mir beide sympathisch. Ich mochte die Passagen, die sich nur auf das Miteinander der Beiden befasst hat. Die Harmonie zwischen ihnen hat sich auf den Leser übertragen und ich hatte wirklich Spaß mit den Beiden. Die kleinen Neckereien von ihnen haben mir am meisten Freude bereitet. Auch Mason eine wichtige Nebenfigur hat zum Lesevergnügen beigetragen. Ich würde mich freuen, wenn auch er seine eigene Geschichte bekommen würde. Andere Figuren dagegen waren mir persönlich ziemlich unsympathisch. Insbesondere Candice, die ich als beste Freundin definitiv zum Mond geschossen hätte.

Der Spannungsbogen ist ein ständiges Auf und Ab. Kaum hatte der Leser die Chance einen Augenblick durch zu Atmen, schon kommt der nächste Hammer. Und so endet auch „Love & Lies - Alles ist erlaubt“. Mit einem bösen Cliffhanger, der es unmöglich macht, nicht zum zweiten Band „Love & Lies - Alles ist verziehen“ zu greifen. Und auch wenn es einige Punkte gab, die mich vielleicht nicht gänzlich überzeugen konnte, so hatte ich dennoch einige unterhaltsame Lesestunden mit Rachel und Kash. Reinlesen lohnt sich allemal.

Fazit
Mit „Love & Lies - Alles ist erlaubt“ präsentiert Molly McAdams eine NA-Story, die einen Ausflug in den Romance Thriller Bereich macht. Eine interessante und spannende Mischung, die mich allerdings nicht gänzlich überzeugen konnte. Dennoch hatte ich einige unterhaltsame Lesestunden und bin gespannt auf den zweiten Band, der nach dem bösen Cliffhanger unbedingt gelesen werden will.