Rezension

Mit „Die Schattenbuch“ dürfte Eric Berg erneut und zurecht die Bestsellerlisten erklimmen!

Die Schattenbucht
von Eric Berg

Bewertet mit 5 Sternen

# erster Satz #
Nachdem ich die Auflegtaste des Telefons gedrückt hatte, blieb ich eine Weile reglos mitten im Zimmer stehen.
# Inhalt #
Als Psychotherapeutin blickt Ina jeden Tag in den Kopf ihrer Patienten. Versucht sie zu verstehen und hilft ihnen durch die zum Teil schlimmsten Zeiten ihres Lebens zu kommen. So lernt Ina auch Marlene Adamski kennen. Marlene ist nach ihrem gescheiterten Selbstmordversuch ein ungewöhnlicher Fall für Ina, denn Marlene möchte nicht mehr sprechen. Es scheint nichts medizinisches zu sein, Marlene möchte es nur einfach nicht mehr...Als Marlenes Mann, Gerd, diese wieder nach Hause holt und jegliche weitere Behandlung durch Ina ablehnt, hat Ina das Gefühl den Grund für Marlenes Schweigen nun kennen gelernt zu haben. Aber es liegt Ina viel an ihren Patienten, so dass sie hartnäckig bleibt und dann Marlenes Schweigen unerwartet bricht: sie möchte weiterhin Inas Patientin bleiben.
Für Ina beginnt dadurch die eigene, schwerste Zeit ihres Lebens. Doch wer ist an ihrer Seite um ihr zu helfen?
# Zitat #
„Das ist doch die Hölle, nicht wahr? Ein Ort ohne Ausgang, in dem jede Tür nur tiefer ins Dunkel führt.“
# mein Eindruck #
In seinem dritten Krimi sucht Eric Berg erneut die Einsamkeit der Ostseeküstenregion Deutschlands auf. Fernab von Touristenhochburgen lässt er eine ungewöhnliche Atmosphäre aufleben: während des Lesens spürt man die Kälte, kann die Ostsee hören und die kargen Sandstrände erkunden. Für einen Krimi kann es kaum eine bessere Kulisse geben. Doch nicht nur die Umgebung macht einen Krimi aus der Feder von Eric Berg so besonders. Mit seinen authentischen Charakteren, die man in ihrer Verschlossenheit und Eigenart wohl nur im hohen Norden vermuten kann, formt er ein rundum schlüssiges Konzept.
Wer kann sich diesem rauen Charme entziehen? Spätestens, wenn dann die Geschichte an Fahrt gewinnt, jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet und das nächste Kapitel mit einem Ortswechsel beginnt, ist man infiziert.
Ein Krimi der durch spannende Charaktere, fiese Cliffhanger und Wendungen, die man kaum erahnen konnte, daher kommt, zwingt den Leser zum exzessiven Lesen und zeigt, dass der Autor alles richtig gemacht hat! Ich persönlich habe viele spannende und unterhaltsame Stunden mit diesem Krimi verbracht, habe unzählige Theorien ersponnen und musste diese ständig wieder umwerfen.
Mit „Die Schattenbuch“ dürfte Eric Berg erneut und zurecht die Bestsellerlisten erklimmen.
 

Kommentare

hobble kommentierte am 23. Februar 2016 um 06:03

Klingt gut