Rezension

Mit jeder Seite spannender!

Die Reise der Amy Snow - Tracy Rees

Die Reise der Amy Snow
von Tracy Rees

Bewertet mit 4 Sternen

Anfangs war ich noch nicht so überzeugt von der „Reise der Amy Snow“. Das Buch las sich „so dahin“ und konnte mir keinen Gefühlsschauer über den Rücken jagen. Doch nach etwa 50 Seiten ging es los: ich wurde quasi eingesogen in den Bann von Amy und Aurelia, ihrer verstorbenen Freundin.

Aurelia schickt Amy mit Briefen, die sie noch zu Lebzeiten verfasst hat, auf eine Reise quer durch das Königreich, damit Amy ihr Geheimnis kennenlernt. Ein Geheimnis, das dermaßen prekär ist im England des 19. Jahrhunderts, dass Aurelia äußerste Vorsicht walten lässt und posthum sogar Amys Freundschaft aufs Spiel setzt.

Was mir besonders positiv auffiel an diesem Roman, ist die Sprache. Mit viel Authentizität des damaligen Englands, aber auch genügend modernem Einfluss um für Leser aus dem „Heute“ interessant zu bleiben. Tracy Rees hat einen beeindruckenden Weg gefunden, die Geschichte glaubwürdig wirken zu lassen und gleichzeitig für moderne, vor allem junge Leser interessant zu machen. Für ein Erstlingswerk, das in einem Schreibwettbewerb eingereicht wurde, ist das definitiv mehr als man erwarten kann.

Einzig  der keine Durchhänger am Anfang bewegt mich dazu, nicht die vollen fünf Sterne zu geben. Trotzdem freue ich mich jetzt schon auf den nächsten historischen Roman von Tracy Rees und hoffe, dass man noch viel von ihr hören wird und sie sich als Autorin etablieren kann!