Rezension

Mitleid mit dem Bösen

Alex Rider 10: Russian Roulette - Anthony Horowitz

Alex Rider 10: Russian Roulette
von Anthony Horowitz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Yassen Gregorovich ist ein Auftragsmörder der einen Auftrag verfolgt: Töte Alex Rider. Aber wie kam Yassen dazu? Ist er aus freien Stücken ein bezahlter Mörder geworden? Das Buch behandelt seine dramatische Lebensgeschichte.

Fans kennen Yassen Gregorovich schon aus den neun Teilen Alex Rider von Anthony Horowitz. Nun bekommt der vermeindliche Bösewicht eine eigene Story.

Als ich sah, dass es noch einen (inoffiziellen) Alex Rider Teil gibt, war ich sofort Feuer und Flamme. Und was soll ich sagen? Anothony Horowitz hat mich mal wieder nicht enttäuscht. Im ersten Kapitel konnte ich noch nicht vergessen, was er Alex Rider alles angetan hatte und im letzten Kapitel sind Tränen geflossen, weil ich mit dem armen Jungen aus einem unbekannten russischen Dorf Mitleid hatte.

Auch der Schreibstil hat mich mal wieder nicht enttäuscht und mich in seine Bann gezogen. Horowitz hat es geschafft einen Auftragsmörder sympathisch zu machen und die Leser in seinen Bann zu ziehen. Alle Alex Rider Teile sehe ich jetzt in einem ganz anderen Licht. Ich sehe nicht mehr Alex Rider und den Bösen, sondern Alex Rider und einen Jungen, der um sein Leben kämpft. Auch finde ich bemerkenswert, wie Horowitz es geschafft hat, Alex und Yassens Leben so ähnlich verlaufen zu lassen und am Ende sich beide unterscheidlich entschieden haben.

Wieder ein sehr gutes Buch und ein würdiges Buch für diese super Reihe!