Rezension

Mittelmäßiges Ende

Der Weg der gefallenen Sterne - Caragh O'Brien

Der Weg der gefallenen Sterne
von Caragh O'Brien

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt

Gaia macht sich mit einigen Bewohnern von Sylum auf den Weg vom Ödland zu ihrer verlassenen Heimat, der Enklave. Dort angekommen wollen sie vor den Mauern der Stadt New Sylum gründen, doch dazu benötigen sie Wasser. Gaia, die Matrarch von (New) Sylum, muss mit dem Protektor verhandeln, um das benötigte Wasser zu erhalten. Wird sie es bekommen und damit ihrem Volk ein Leben am Trockensee ermöglichen?

 

Der Weg der gefallenen Sterne ist der Abschluss der Trilogie, dessen ersten beiden Bände  Die Stadt der verschwundenen Kinder und  Das Land der verlorenen Träume sind.

 

Meine Meinung

Seit ihrer Wahl als neue Matrarch von Sylum sind einige Monate vergangen. Allerdings ist Gaia für mich keine Anführerin, da sie sich sehr von anderen beeinflussen, Entscheidungen von anderen abnehmen lässt, teils unüberlegt handelt und auch mal das Wohl ihres Volkes aus den Augen verliert. In diesen Monaten hat sie sich nicht weiterentwickelt und ist auch nicht in die Rolle der Matrarch hineingewachsen, wie ich finde. Bei ihren Verhandlungen mit dem Protektor ist dieser ihr klar überlegen. Obwohl sie ihn kennt und er seine Versprechen nicht hält, ist sie sehr naiv und vertraut ihm wiederholt und geradezu blind. Einige Male begibt sie sich so unnötig in Gefahr. In diesem Buch ist Gaia mir überhaupt nicht mehr sympathisch.

Den kennengelernten Charakteren in Band 2 wird hier kaum noch Beachtung geschenkt. Sie werden in die Handlung nur sehr kurz eingebunden. Einige Charaktere aus Band 1 tauchen wieder auf. Diese werden aber auch nur benötigt, um die Veränderungen in der Enklave aufzuzeigen. Hauptsächlich dreht sich in diesem Buch alles um Gaia und Leon. Und um ihre (teils sehr naive) Versuche, Wasser von der Enklave zu bekommen. Das hätte die Autorin allerdings schneller abhandeln können. Teilweise weist die Geschichte einige Längen auf. Besonders zu Beginn des Buches wird noch eine neue Person eingeführt, die für die Geschichte total unnötig ist. Dadurch ist das Buch leider nicht sehr spannend, sondern eher teilweise vorhersehbar.

Was hier wieder positiv hervorsticht, ist der gelungene und flüssige Schreibstil der Autorin, der das Buch doch recht schnell lesen lässt.

 

Fazit

Insgesamt ist der Abschluss der Reihe ganz okay, reicht aber überhaupt nicht an die beiden vorangegangenen Bände heran.