Rezension

Mord im Hunsrück

Totenmaske - Helene Henke

Totenmaske
von Helene Henke

Bewertet mit 3 Sternen

Zoe ist die jüngste Bestatterin Deutschlands. Eines Tages liegen drei junge Männer auf ihrem Behandlungstisch. Sie hatten einen tödlichen Unfall. Einer der drei ist Boris, der Zoe gut bekannt ist. Es tauchen Zweifel auf, dass die drei wirklich einen Unfall hatten. Hat jemand möglicherweise nachgeholfen?

Mein Leseeindruck:

Ich glaube, ich bin mit falschen Erwartungen an diesen Krimi herangegangen. Ich hatte auf eine spannende Geschichte gehofft, habe aber eher eine Art Jugendbuch vorgefunden.

Natürlich war Spannung durchaus vorhanden, und der eigentliche Kriminalfall hat mir auch gut gefallen. Allerdings war Zoe für mich als Bestatterin unglaubwürdig. Sie ist einfach zu jung und soll doch über viele Jahre Berufserfahrung verfügen. Das passt für mich nicht zusammen, auch wenn sie ihrem Vater früher oft zugeschaut haben soll. Ich glaube, wenn Zoe nicht 21 Jahre alt gewesen wäre, sondern mindestens fünf Jahre älter oder aber im Verhalten reifer, dann hätte ich mich eher mit ihr und ihrem Beruf anfreunden können.

Trotzdem hat mir das Buch durchaus gefallen. Es war angenehm zu lesen dank des leichten Schreibstils. Allerdings hatte ich - wie schon erwähnt - manchmal das Gefühl, ein Jugendbuch zu lesen, was natürlich nicht schlecht ist, ich hier aber nicht erwartet habe und mir irgendwie unpassend erschien.