Rezension

Mord, Rätsel, kryptische Zeichen, analytischer Verstand und jede Menge MENSCH - die perfekte Mischung für fesselnden Lesespaß ohne Blutlaachen :)

Stimmen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

das Buch war sehr interessant und fesselnd. 
Alles beginnt mit einem Mord, der jede Menge Fragen aufwirft. Und für jede vermeintliche Antwort weitere Fragen enthüllt. Doch die Autorin schafft es neben der Suche nach dem Mörder auch Einblicke in das Leben der Polizei zu liefern. Quasi einen Blick hinter die Kulissen. Zeigt uns ein Bild, dass der super Ermittler in Wahrheit auch nur ein einfacher Mensch mit Problemen, Sorgen und Schwächen ist. Und das auch Bea die üblichen Machtspiele mit ihrem Exmann hat und den Zeitdruck wie jede Otto Normal-Allein-Erziehende berufstätige Mutter es auch hat. Ihre Gewissenbisse. Ängste. Hoffnungen. 
Besonders faszinierend fand ich die "Zeichen" und "Symbolik". Aber macht Euch selbst ein Bild :)

Da "Stimmen" der Dritte Band aus der Feder dieser Autorin und einer Reihe entspringt, gibt es einige Fragen im Bezug auf das zwischenmenschliche Verhältnis von Florin und Bea und ähnliche Hintergrundhandlungen, die (ohne Vorwissen der anderen Bände) etwas verwirrend und unklar erscheinen. Aber die Hauptstory an sich ist abgeschlossen und fesselnd. Wartet mit Wendungen und Winkelzügen auf, die man so nicht erwarten würde, die einen aber umso mehr in ihren Bann ziehen.

Ich gebe für dieses Buch 5 von 5 Sterne und werde mir noch die anderen Teile von Poznanski besorgen und zur Gemüte führen.

Kleine Anmerkung am Rande: Ein bisschen erinnert mich persönlich der Aufbau der Geschichte und auch die Einblicke ins private an "Tatort", was ich ehrlich gesagt gut finde, weil man so irgendwie den Protas noch leichter Gesichter zuweisen kann. :)