Rezension

Morgana - Fee der Schatten

Morgana (1.1) - Fee der Schatten - Stephanie Linnhe

Morgana (1.1) - Fee der Schatten
von Stephanie Linnhe

"Morgana" beginnt im ersten Kapitel erst einmal nicht aus Sveas Perspektive, sondern - anders als man es aus den übrigen AURORA-Geschichten kennt - aus der Sicht eines Mannes, welcher nach dem mysteriösen Isotop Radon223 sucht... was es damit auf sich hat, erfährt man jedoch erst nach und nach und in dieser ersten Episode auch nicht vollständig. Dieser Einstieg gefiel mir sehr gut, denn er macht neugierig auf den weiteren Handlungsverlauf.
Danach wechselt es direkt zu Svea, die nicht weiß, wohin mit ihrem kranken Hund, den sie auf keinen Fall unbeaufsichgt lassen möchte. Ihre Mitbewohnerin muss jedoch zu ihrem kranken Freund und sonst wüsste Svea niemanden. Was ist also die logische (???) Schlussfolgerung: Nehmen wir den Hund mit zur Arbeit, wo Svea ihren Job verlieren würde, wenn jemand ihn bemerkt. Dieser Einstieg zog sich etwas langatmig dahin und wirkte sehr gezwungen. Bevor ich meinen Job aufs Spiel setze, würde ich vllt eher einen Hundesitter anrufen oder die Nachbarn fragen oder weiß der Geier wen. Vor allem sitzt ihr Hund auf der Arbeit dann auch erstmal ganz allein in einer Abstellkammer... Es wird leider zu offensichtlich, dass der Hund zur Arbeit mit musste, damit Svea und ihr Kollege Mory ihn dort für eine kleine Spionage nutzen können. Ich denke, das hätte man deutlich eleganter lösen können...
Danach wird es aber zunehmend spannender und mysteriöser. Sveas Fähigkeit wird bisher nicht richtig erklärt, zum Ende hin hat man aber eine wage Ahnung und die erste Episode ist viel zu schnell vorbei. Welche Entscheidung Svea am Ende trifft, fand ich zwar auch wieder nicht allzu logisch, bin aber sehr gespannt, wie es weiter gehen wird.