Rezension

Mütter und Töchter

Töchter wie wir - Barbara Kunrath

Töchter wie wir
von Barbara Kunrath

Bewertet mit 4 Sternen

Mütter und Töchter

Ich dachte erst, dieses Buch ist eher nichts für mich – doch mittlerweile bin ich froh, dass ich ihm eine Chance gegeben habe.

 

Barbara Kunrath erzählt hier auf 304 Seiten die Geschichte von Mona, die zu Wort kommt ebenso wie ihre Mutter Hella. Beide sind nun nicht unbedingt die größten „Sympathieträger“; ich konnte mich mit keiner der Frauen identifizieren, aber das ist ja auch nicht zwingend notwendig...

 

Klappentext

Einen Tag vor ihrem vierzigsten Geburtstag zieht Mona ein unbefriedigendes Resümee. Nichts wollte sie lieber als eine Familie und eigene Kinder. Stattdessen blickt sie zurück auf eine gescheiterte Ehe, hat wechselnde Partner, einen Job, der sie nicht ausfüllt und ein ziemlich kompliziertes Verhältnis zu Hella, ihrer Mutter. Die wollte immer nur schön sein und keine Kinder, trotzdem hat sie welche bekommen.
Am gleichen Tag beobachtet Mona in einer Drogerie die zwölfjährige Shirin bei einem Diebstahl. Spontan hilft sie ihr aus der Klemme. Irgendetwas an dem seltsamen und abweisenden Mädchen rührt sie. Vielleicht kann Shirin eine Lücke in ihrem Leben schließen?

Mit der Zeit lernt man aber beide Frauen, da sie selbst erzählen, besser kennen und entwickelt ein gewisses Verständnis für ihre Situationen, Handlungen und Charaktere.

 

Jede Frau hat eine Mutter und eine kommt gut mit ihrer aus, eine andere wiederum weniger gut.

Die Autorin gibt uns hier einen fundierten Einblick in die Gedankenwelt der Frauen und ist meiner Meinung nach sehr nah am Alltag dran, wie er überall passieren könnte. Der Schreibstil ist flüssig lesbar und wie ich finde, auch wirklich authentisch geschildert.