Rezension

Musik trifft Fantasy

Sirenengesang - Isabelle Wallat

Sirenengesang
von Isabelle Wallat

Bewertet mit 4 Sternen

Epican ist sozusagen das Zentrum allen Lebens in den Anderländern. Die Magie, die sich dort sammelt, speist auch den Rest der Welt mit Leben, damit hier im Frühling die Blumen und das Leben von vorne beginnt. Doch wenn dieser Kreislauf unterbrochen wird, wenn etwas Schlimmes in Epican passiert, sodass das Leben dort zum Stillstand kommt, geschieht das auch hier

Das Cover:
Das Cover sieht wirklich toll aus, lässt aber leider auf einen völlig anderen Inhalt des Romans schließen, als das, was wir im Endeffekt bekommen. 
Nur nach dem Cover wäre ich von einer Rockstar Geschichte ausgegangen, doch Sirenengesang kann noch viel mehr, als nur durch Musik begeistern.

Meine Meinung:
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, erwartete ich ehrlich gesagt eine Rockstar-Geschichte mit besonderem Pfiff.  Ich bekam etwas anderes.
Tatsächlich nimmt Leylas Karriere nicht mal eine besonders wichtige Rolle in der Geschichte ein, sobald sie Janick begegnete, war die Sache quasi gegessen und die Fantasy-Story begann.

„Epican ist sozusagen das Zentrum allen Lebens in den Anderländern. Die Magie, die sich dort sammelt, speist auch den Rest der Welt mit Leben, damit hier im Frühling die Blumen und das Leben von vorne beginnt. Doch wenn dieser Kreislauf unterbrochen wird, wenn etwas Schlimmes in Epican passiert, sodass das Leben dort zum Stillstand kommt, geschieht das auch hier“ (Pos. 1162-65)

Damit sie nun beiden Welten retten können, muss Leyla ihre Schwester Brina finden. Wie praktisch also, dass Janick gegen ihren Sirenengesang immun zu sein scheint und ihr dabei helfen kann.  
Leider fand ich einige Entscheidungen und Handlungen übereilt, zu einfach abgehandelt und  zu schnell gelöst.  Janick war kaum überrascht als er das erste mal die Schattengänger, Kreaturen die aus Schatten entstanden sind um Leyla von ihrer Mission abbringen sollen, sah. Er fragte natürlich nach, aber er nahm vieles einfach als gegeben hin. 

Trotzdem war die Reise von Janick, Leyla und ihren Begleitern eine sehr interessante. Sie führte uns durch Berlin und in die Welt von Epican. 

Mein Fazit:
Trotz einiger, kleiner Schwächen im Laufe der Handlung, konnte mich die Geschichte der Sirene Leyla überzeugen.  Die Charaktere sind auf ihre Arten alle sehr liebenswert und die Idee von Epican gefiel mir gut.
Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, denn nach dem Epilog bleiben doch noch ein oder zwei Fragen unbeantwortet. 
Für alle, die Reihen gerne komplett lesen: Man kann mit dem bisherigen Ende sehr gut leben, es ist nicht offen, lässt nur Spielraum für einen etwaigen zweiten Band.