Rezension

Mysteriös und packend

Armageddon - Wolfgang Hohlbein

Armageddon
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung
Da Hohlbein einer meiner liebsten Autoren ist, durfte ich mir sein neuestes Werk natürlich nicht entgehen lassen. Mich hat sowohl der Klappentext als auch das unheimliche Cover angesprochen.

Das Cover wirkt sehr bedrohlich und wenn man das Buch nicht gelesen hat, kann man wohl nicht viel damit anfangen. Doch sobald man im Buch ist, wird einem klar, das so viel mehr dahinter streckt. Etwas schade finde ich, das die Figur auf dem Cover nur 2 Flügel besitzt, denn im Buch wird es anders beschrieben.

Die Protagonistin Beka ist eine typische Jugendliche und ich finde ihre Handlungen wurden sehr gut dargestellt. Ich mochte sie eigentlich ganz gerne, sie ist zwar ab und an etwas nervig, da sie ein ziemlicher Sturkopf ist, aber dennoch konnte ich sie die meiste Zeit gut verstehen. Das sie nicht an dem Ort bleiben will, an dem sie aufgewacht ist kann ich gut verstehen, ich würde auch so schnell wie möglich zurück in meine Heimat wollen. Hier hat sie auch wieder Biss bewiesen und direkt klar gemacht, was sie will. Ob sie das jedoch bekommt, ist eine andere Sache...

Die anderen Protagonisten die wir im Buch kennen lernen, waren mir allesamt suspekt. Ich hatte das Gefühl ihre Art ändert sich von Tag zu Tag. Einmal sind sie die besten Freunde, dann wird wieder gezickt und gehasst. Ich habe das Verhalten nicht wirklich verstanden und konnte mich deswegen auch sehr schlecht in die anderen Charaktere hineinversetzen. Das hat der Geschichte auch einen kleinen Dämpfer verpasst, da es mich immer etwas genervt hat, wenn ein Charakter wieder mal komplett anders geworden ist.

Der Schreibstil war typisch Hohlbein. Sehr Flüssig, man kommt gut in die Geschichte und findet sich durch die detailreiche Wortwahl sehr schnell im Buch zurecht. An sich hätte ich durch den Klappentext etwas anderes erwartet, aber dennoch konnte mich die Geschichte überzeugen. Vor allem das Ende war wirklich Spannend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich wusste vorher nicht, das das Buch kein Einzelband ist und freue mich nun aber, auf den nächsten Band der Geschichte.

Autor
Wolfgang Hohlbein, Jahrgang 1953, war Industriekaufmann, bevor er 1982 mit seinem Debüt »Märchenmond« einen Autorenwettbewerb gewann. Seitdem schreibt er einen Erfolgsroman nach dem anderen und gilt als der Großmeister der deutschen Phantastik. Titel wie »Die Tochter der Himmelsscheibe«, »Das Avalon-Projekt« sowie der »Enwor«-Zyklus wurden bei Piper zu Bestsellern. Zuletzt erschienen »Die Kriegerin der Himmelsscheibe« sowie sein Schlüsselwerk »Infinity. Der Turm«. Wolfgang Hohlbein lebt mit seiner Familie und vielen Haustieren in der Nähe von Düsseldorf.

Einzelbewertungen
Cover 4/5
Charaktere 3/5
Schreibstil 5/5
Spannung 4/5
Ende 4/5

Fazit
Das Buch konnte mich zwar nicht komplett überzeugen, dennoch freue ich mich auf den nächsten Band der Geschichte