Rezension

Mysteriöse Kreidezeichen

Der Kreidemann
von C. J. Tudor

Bewertet mit 4 Sternen

Als Kinder zeichneten Eddie und seine Freunde sich geheime Botschaften mit Kreide – bunte Kreidemännchen, um sich heimlich zu treffen. Doch dann fanden Sie die Leiche eines Mädchens und distanzieren sich mehr voneinander – die Spiele sind vorbei. Dreißig Jahre später scheint die Vergangenheit vergessen, doch dann erhält Eddie einen Brief mit einem Strichmännchen und einem Stück Kreide – und es beginnt von vorn.

Ich habe vermehrt gelesen, dass Leute sagen, sie finden, es sei kein Thriller – aber ich finde schon: Es ist spannend von Anfang bis Ende; man weiß nie, wem man trauen kann und vor allem deswegen, weil es Zeitsprünge gibt und der Erzähler selbst (Eddie) auch teilweise Dinge nicht gleich erzählt und das große Puzzle sich erst Stück für Stück zusammensetzt; es gibt sehr mysteriöse und tragische Vorfälle und man bleibt gefesselt bei der Handlung dabei.

Durch das Foreshadowing und die Zeitsprünge ist man als Leser sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit aktiv dabei und durch viele falsche bzw. offensichtliche Fährten kann man versuchen, herauszufinden, was denn wirklich damals passiert ist – der Schluss macht absolut Sinn und trotzdem wäre man nicht drauf gekommen!

Weil allerdings ein kleiner Aspekt noch nicht geklärt ist (oder ich es nicht ganz verstanden habe), muss ich leider einen Stern abziehen. Da sonst alles geklärt war, hätte das meiner Meinung nach auch noch dazugehört.