Rezension

Mystisch-spannende Kurzgeschichtensammlung

Unnatural Creatures - Neil Gaiman

Unnatural Creatures
von Neil Gaiman

Bewertet mit 4.5 Sternen

I knew how to visit the creatures who would never be sighted in zoos or the museum or the woods. They were waiting for me in books and in stories, after all, hiding inside the twenty-six characters and a handful of punctuation marks. These letters and words, when placed in the right order, would conjure all manner of exotic beasts and people from the shadows, would reveal the motives and minds of insects and of cats. They were spells, spelled with words to make worlds, waiting for me, in the pages of books.

Als Junge besuchte Neil Gaiman liebend gern das Natural History Museum in London. Und obwohl er die realen Tiere faszinierend fand, fehlten ihm die imaginären und die Monster. So wünschte er sich ein Unnatural History Museum, aber da es das nicht gibt, hat er es zwischen den Buchseiten entstehen lassen, als Sammlung von Kurzgeschichten verschiedener Autoren, eine auch von ihm selbst.

Jede Geschichte wird mit ein bis zwei Sätzen von Gaiman eingeführt, im Anhang gibt es noch Hinweise zu den Autoren. Im Einzelnen sind Kurzgeschichten von Peter S. Beagle, Anthony Boucher, Avram Davidson, Samuel R. Delany, Neil Gaiman, Maria Dahvana Headley, Nalo Hopkinson, Diana Wynne Jones, Megan Kurashige, Edith Nesbit, Larry Niven, Nnedi Okorafor, H. H. Munro (Saki), Frank R. Stockton, Gahan Wilson und E. Lily Yu enthalten.

Mir hat diese Mischung aus mir bekannten (Beagle, Gaiman, Wynne Jones, Nesbit) und mir unbekannten Autoren gefallen - und alle Geschichten waren in sich einzigartig. Damit kann ich diese Sammlung allen empfehlen, die einen Eindruck von diversen Phantastik-Autoren, alt und jung, erhalten und sich in die Welt der mystischen Wesen entführen lassen wollen.