Rezension

Mystische Utopie

Der verlorene Horizont - James Hilton

Der verlorene Horizont
von James Hilton

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist eine utopische mystisch angehauchte Geschichte, die James Hilton hier vorlegt. Der uralte Menschheitstraum der Ruhe und des Friedens wird beschworen, fern jeder Hektik und Unruhe der Zeit.

Die Geschichte beginnt damit, dass mehrere alte Schulkameraden zusammentreffen und ins Gespräch kommen über vergangene Zeiten und über jemand, der nicht anwesend ist: Conway. Einer der Anwesenden hatte Kontakt mit ihm. Nun rollt der Roman die Geschichte auf von Conway und drei anderen, die mit einem Flugzeug verschwanden und im Tibetischen Hochland landeten, mehr unfreiwillig als wirklich gewollt. Sie wurden buchstäblich entführt und dort in ein Lamakloster gebracht, wo die Mönche sie offenbar bereits erwarteten. Es tun sich Geheimnisse auf, und Conway ist mehr als fasziniert.

Gegen Ende wollen Conway und ein anderer von dort fliehen und eine junge Chinesin mitnehmen, die sich dort aufhält. Im letzten Kapitel treffen sich dann wieder zwei der Schulkameraden und sprechen darüber, wie diese Geschichte ausgeht - und das klingt doch sehr mystisch.

Ich war von der Geschichte sehr gefesselt und hatte das Buch sehr schnell ausgelesen. Die Sprache ist anders als bei den heutigen Romanen, ist aber dennoch gut zu lesen und flüssig geschrieben. Die Charaktere sind mit Tiefe gezeichnet mit feinen Nuancen. Ich war sehr angetan davon.

Ich kann es jedem empfehlen.