Rezension

Na jaaa

Die Bestimmung 02 - Tödliche Wahrheit - Veronica Roth

Die Bestimmung 02 - Tödliche Wahrheit
von Veronica Roth

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:
Achtung: Spoilergefahr, da zweiter Teil einer Trilogie.

Das Buch fängt da an, wo der erste Band aufhört. Nach dem Angriff der Ferox, die unter einer Manipulation stehen, suchen die restlichen Überlebenden Unterschlupf bei den Amite.
Mehr kann ich gar nicht dazu sagen, ohne zu viel zu verraten. Ich würde euch auch raten, keine Zusammenfassung zu lesen, da so ein Teil der Spannung flöten gehen könnte.

Meine Meinung:
Mein Kopf tut weh. Das Buch war anstrengend zu lesen, dabei habe ich seinen Vorgänger binnen 24 Stunden verschlungen. Die Rezensionen zum zweiten Band waren zwar vorwarnend, aber dennoch habe ich gehofft, dass Veronica Roth die Spannung des ersten Bandes halten würde. Ich habe gehofft, dass Insurgent kein mittelmäßiger Mittelteil einer Trilogie sein würde.

Was war eigentlich mit Tris los? Klar, sie hat viel durchgemacht im ersten Band, da erwartet man schon einiges an Ich-bin-es-nicht-wert-weiterzuleben-Verhalten, aber irgendwann ist auch gut. Meine Güte, reiß dich zusammen!, wollte ich sie anschreien, wenn sie immer und immer wieder dumme irrationale Entscheidungen gefällt hat. Anstatt mit Tobias, alias Four, zu reden, stürzt sie sich in irgendwelche Situationen und fällt Entscheidungen, die gelinde gesagt sau-dumm sind.

Und Four war einfach nur da. Seine Funktion in diesem Buch ist es sich über jede noch so Kleinigkeit mit Tris zu streiten. Als Paar haben die beiden mich sehr aufgeregt. Vielleicht sollten sie mal eine Paartherapie machen. Obwohl kein Schwein es mit Tris aushalten würde (in Insurgent).

Die Spannung ist zwar vorhanden, aber nicht so ganz so ausgeprägt wie in Divergent. Das liegt zum einen an Tris, da sie den Leser nur aufregt und an den Rand des Wahnsinns treibt und an den Paarproblemen der beiden. Dadurch hat das Buch leider einige Längen und unnötige Emosequenzen seiten Tris'.

Gegen Ende wird endlich alles besser! Tris ist nicht mehr ganz so nervig, einiges wird aufgeklärt und neue Fragen werden aufgeworfen. Das Buch endet mit einem miesen Cliffhanger und wenn ich keine Pause von Tris brauchen würde, würde ich sofort mit dem dritten Teil weitermachen.

In der Kürze liegt die Würze:
Das Buch liest sich leider als ein mittelmäßiger Mittelteil. Die Spannung und die ungewöhnlichen Charaktere, die man im ersten Band so ins Herz geschlossen hat, sind hier kaum wiederzuerkennen.

Bewertung:
Es fällt mir schwer das Buch zu bewerten, es ist zwar gut, aber nicht so gut wie der erste Teil. Dennoch ist es besser als "normale" zweite Bände, deshalb ♥ ♥ ♥ ♡ Herzchen.

Ich habe Insurgent auf Englisch gelesen. Einige Wörter musste ich nachschlagen, aber im Großen und Ganzen ist das Buch leicht verständlich.