Rezension

Nach 650 Seiten abgebrochen

Die Arena - Stephen King

Die Arena
von Stephen King

Bewertet mit 2 Sternen

Traurig, aber wahr: Ich habe tatsächlich ein Buch von Stephen King abgebrochen. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass mir dies einmal passieren könnte, erst recht nicht bei "Die Arena", aber leider ist es nun so. Ich wollte dieses Buch wirklich mögen, allerdings habe ich dabei einen großen, entscheidenden Fehler gemacht: Ich habe zuerst die TV-Serie "Under the Dome", die auf das Buch basiert, geschaut und erst danach das Buch angefangen. Die TV-Serie hat mich direkt in den Bann gezogen und ich habe die ersten beiden Staffeln binnen kürzester Zeit verschlungen, von daher waren meine Erwartungen an das Buch schon fast utopisch hoch.

Ich möchte jetzt nicht unbedingt sagen, dass das Buch schlecht ist, denn dies ist es sicherlich nicht. Es ist einfach nur so, dass ich leider mit den Figuren nie so ganz warm wurde und mir die Unterschiede zur Serie viel zu stark waren. Natürlich kann das Buch nichts dafür, allerdings hat mir die Variante, die die Drehbuchautoren geschaffen haben, deutlich besser gefallen. Der Schreibstil ist jedoch wieder typisch Stephen King: Schonungslos, oftmals recht ausschweifend, aber dennoch spannend.

Die Ereignisse in Chester's Mill werden toll und vor allem oftmals düster beschrieben, Charaktere werden meistens gut in die Geschichte eingeführt, aber letztendlich waren es einfach zu viele, um tatsächlich mit ihnen warm zu werden. Leider konnte ich mich oftmals nicht auf die Figuren einlassen, sodass mir deren Schicksal zum Teil sogar egal war, was mir in einigen Fällen sogar tatsächlich leid tut.

Ich hätte den knapp 1200 Seiten dicken Wälzer wirklich gerne bis zum Schluss durchgehalten, doch leider war für mich nach bereits knapp 650 Seiten alles vorbei. Vielleicht werde ich der Geschichte irgendwann nochmal eine Chance geben, bis dahin werde ich aber lieber die TV-Serie genießen.