Rezension

Nach anfänglichen Schwierigkeiten - absolut begeistert!

Wolfswille - Melanie Vogltanz

Wolfswille
von Melanie Vogltanz

Rezension zu „Wolfswille“ von Melanie Vogltanz

 

Kurz zum Cover des Buches:

Auf dem Cover ist der Umriss eines heulenden Wolfes zu sehen. Dieser ist  von einer Art Rauch umgeben. In dem Umriss des Wolfes ist der „Big Ben“ und die Stadt London zu sehen.

 

Kurz zum Inhalt des Buches:

London, im Jahre 1888: Alfio ist ein unsterblicher Wolfsmensch. Er verbringt viele Jahre im Exil und lebt mit der ständigen Angst, die Kontrolle zu verlieren. Es verschlägt ihn nach London. Dort betäubt er sich mit Opium. Doch plötzlich geschehen schreckliche Morde an Prostituierten. In den getöteten Prostituierten fließt das gleiche schwarze Blut, wie in Alfio. Er versucht die Morde zu enträtseln und gerät selber in große Gefahr…

Meine Meinung zu dem Buch:

Zu allererst möchte ich mich bei dem Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hat meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst.

 

Es handelt sich hierbei um den 4. Teil der „Schwarzes Blut“-Reihe, die völlig unabhängig voneinander gelesen werden können. Man läuft nicht Gefahr in einem anderen Buch gespoilert zu werden.

Der Einstieg in das Buch ist mir alles andere als leicht gefallen. Am Anfang haben wir eine Art Bericht. Alfio ist im Exil und der Bericht stammt von einem Forscher. Auch als Alfio dann nach London kommt, konnte ich keine Nähe zu ihm aufbauen und ich musste mich zwingen weiterzulesen. Vielleicht kennt ihr schon meine magischen 20-25 % Kindle Lesestatus? So viel gebe ich einem Buch und wenn es mir dann immer noch nicht gefällt, dann breche ich es ab. Gut, dass ich durchgehalten habe.

Alfio ist ein Werwolf und hat ständig Angst die Kontrolle über sich zu verlieren. Denn sobald er sich in einen Wolf verwandelt, kann er sich nicht mehr zurückhalten. Der Wolf hat die Oberhand. Deshalb betäubt er sich mit Opium. Das hält den Wolf zurück.

Nach und nach lernen wir Alfio kennen. Alfio wirkt oft sehr egoistisch und eigenbrötlerisch. Doch das ist nur sein Panzer, den er sich zugelegt hat. Außerdem wirkt er am Anfang einfach nur schnöselig und unnahbar. Er war mir nicht sympathisch. Dies liegt jedoch vor allem an dem Wolf vor dem er so Angst hat. Deshalb lässt er keine Nähe zu. Je weiter wir lesen, desto mehr verstehen wir die Hintergründe, die ihn dazu bewegen. Ich denke, hier ist wieder einmal der Begriff „Harte Schale – weicher Kern“ angesagt. Denn so habe ich Alfio im Laufe des Buches kennen gelernt.

Er versucht dem Täter der Morde auf die Spuren zu kommen und gerät zuerst in Verdacht und in Gefahr.

Teilweise konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es Alfio, der mir mittlerweile an  Herz gewachsen ist, ergeht.

Der Spannungslevel steigt im Laufe des Buches ganz leicht an.

Der Schreibstil der Autorin war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Doch nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist sie wunderbar.

Melanie Vogltanz vereint eine Werwolfgeschichte mit Vampiren, Jack – the Ripper und Frankenstein. Wow!

 

Fazit:

Ich möchte mehr!! Die anfänglichen Schwierigkeiten wurden durch die toll durchdachte Geschichte und ihren Besonderheiten wettgemacht. Ich bin absolut begeistert und möchte weiterlesen. Ich vergebe volle 5 von 5 Schildkröten und eine klare Leseempfehlung für alle Fantasyliebhaber, die gerne mal etwas Grusel dabei haben.