Rezension

Nach gutem Start gehts bergab

Layers
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 3 Sternen

Den Start des Buches fand ich wirklich sehr gut, es war alles sehr undurchsichtig und man wurde neugierig und ich persönlich hatte keinerlei Ahnung in welche Richtungen dieses Buch gehen will.
Es geht Anfangs sehr rasant zu und das hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht und ich dachte wirklich ich würde zu den Lesern gehören, die das Buch in den Himmel loben, denn es gab für mich nichts auszusetzen.
Doch dann kam der Mittelteil und so langsam wurde die Handlung eintönig, denn sie besteht nur noch daraus wie Dorian durch die Straßen zieht, auf der Flucht, mit dem Inhalt der Box rumspielt - ein sehr nützliches Gadget, aber ich will nicht mehr dazu verraten - und versucht einen Weg zu finden die Machenschaften zu beenden.
Das ist natürlich kein einfaches unterfangen und während man in dieser Zeit zwar mit vielen nützlichen Infos gefüttert wird, die alles erklären, bleibt Dorian auf der Stelle stehen. Es kommt zu einem kleinen Ereignis aber dann ist da wieder nur die Flucht. Und ja es ist ziemlich rasant, aber es sind dennoch viele Seiten wo nur das geschieht, hier hätte ich mir einfach mehr Abweschlung gewünscht, denn mir persönlich hat genau das schon den Lesespaß enorm geraubt.
Natürlich ist die Geschichte gut durchdacht und die Idee ziemlich stark, ich fand all das wahnsinnig gut konstruiert und auch was da alles abgeht macht Spaß herauszufinden, aber es hätte alles irgendwie kürzer sein sollen.
Das Ende schafft es dann durchaus zu überraschen, ich hatte zwar eine leise Vermutung, aber wirklich klar wurde dann alles erst bei der großen Offenbarung, aber auch das hat mich dann nicht wirklich versöhnlich gestimmt. Der Weg dahin hat mir persönlich einiges kaputt gemacht.
Die Charaktere bleiben sehr flach, nur Dorian kommt zur Geltung, ist aber auch der einzige mit dem man wirklich bedeutene Zeit verbringt.