Rezension

Naja

Kaltes Verlangen - Natalie Tielcke

Kaltes Verlangen
von Natalie Tielcke

Bewertet mit 3 Sternen

Unerwartet skurill

Kim beobachtet gerne. Sie beobachtet gerne jeden, der ihr interessant erscheint. So folgt sie eines Tages einer hübschen Frau aus dem Zug und ein makaberes Katz- und Mausspiel beginnt. Denn die Frau führt Kim direkt in die Arme des Psychologen Max, der schlussendlich nicht wirkt wie er scheint. Kim gerät selbst in grosse Gefahr. Dabei muss sich der Leser oft fragen: Wer ist gefährlicher? Der Beobachter oder der Beobachtete? Wer ist Opfer? Wer ist Täter?
Ehrlich gesagt, gefiel mir der Schreibstil der Autorin sehr. Das Buch war gut und flüssig zu lesen. Wohingegen ich mit dem Geschichteaufbau nicht viel anfangen konnte. Irgendwie war die Autorin sehr bemüht alles mögliche, was ein Thriller bieten muss, einzuarbeiten, wodurch es für mich als Leser zuviel wurde. Die Geschichte enthält somit einfach zuviele Facetten und zu skurill. Schade um die Thematik, denn der Grundgedanke war gut.