Rezension

Naja...

Meer Liebe auf Sylt - Claudia Thesenfitz

Meer Liebe auf Sylt
von Claudia Thesenfitz

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das war mein erstes Buch der Autorin, ich bin also völlig unbedarft an die Geschichte herangegangen. Überzeugt bin ich leider nicht.

Die Story ist schon sehr ungewöhnlich. Welche Mutter lässt bitte ihre Zweijährige Tochter quasi alleine und ohne Vorwarnung in einer fremden Umgebung zurück? Okay, sie lässt sie mit ihren Omas zurück, aber die beiden können sich nicht ausstehen! Und außerdem hatte sie eigentlich einen Job auf Sylt, den sie auch einfach so sich selbst überlässt. Ja, sie möchte ihre Ehe retten, aber deswegen ihr Kind auf unbestimmte Zeit zu verlassen? Das scheint mir doch sehr absurd.

Henrietta-Oma ist die Karrierefrau, die sich nix anderes als Karriere vorstellen kann. Ulla-Oma ist die esotherische, die damit so gar nix anfange kann. Und dann ist da noch Jana, die Flugangst hat, aber nach Mallorca fliegt, weil das ihr Job ist, dann aber später auch noch nach Sylt kommt.

Und irgendwie haben alle so ihre Probleme mit den Männern - bis auf Ulla-Trulla, die Öko-Oma, die auch wirklich jedes Öko-Klischee bedient.

Ja, die total überzogenen Figuren machen einen Teil des Charmes und Humors aus, aber ich fand es schon etwas übertrieben.

Glücklicher scheint am Ende vor allem Henrietta, die von Ulla und Emma gelernt hat, dass es im Leben noch mehr gibt, als die Karriere. Bei den anderen Figuren ist die erwartete Veränderung nicht so deutlich spürbar.

Und ich bin leider gar nicht glücklich mit dem Buch. Obwohl es sich richtig gut liest, hatte ich leider mehr erwartet.