Rezension

Naja...

Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts - Susann Pásztor

Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts
von Susann Pásztor

Bewertet mit 3 Sternen

Mila macht auf Anraten ihrer Therapeutin ein Schweigeseminar. Ehe sie sich versieht befindet sie sich in einer für sie völlig neuen Welt aus Meditation, merkwürdigen Leuten und komischen Übungen. Am Schlimmsten für sie ist aber, dass sie ihren eigenen Gedanken völlig ausgeliefert ist. Im Anschluss an das Seminar nimmt sie Simon mit, der ebenfalls daran teilgenommen hat. Ehe sie sich versieht befindet sie sich mit ihm im Hotel und im Bett. Es folgt ein dreitägiges Abenteuer, welches Mila so noch nie erlebt hat und ihr viel über sich selbst zeigt.

Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel überschaubar und das Buch lässt sich dadurch gut lesen. Das Buch enthält zudem eine Portion Humor, vor allem im ersten Teil, während des Schweigeseminars. An der ein oder anderen Stelle musste ich schmunzeln. Der Anfang hat defintiv auch Lust auf mehr gemacht. Vom Mittelteil war ich dann allerdings enttäuscht. Es ging mir hierbei zu viel um Sex und teilweise habe ich mich an einen Softporno erinnert gefühlt. Es war mir in der Fülle der Beschreibungen einfach ein Tick zu viel und hier hätte etwas weniger meiner Meinung nach mehr gebracht. Der Schlussteil war dann solide, zog sich aber, trotz der Kürze des Buches, für mich etwas zu sehr in die Länge. Mir fehlte hier auch der Tiefgang und die Entscheidungen der Protagonistin waren für mich nicht immer nachvollziehbar. Da fehlten mir einfach auch einige Hintergrundinfos, die die ganze Story glaubhafter gemacht hätten.

Alles in allem war dieses Buch für mich durchschnittlich, an einigen Stellen unterhaltsam, aber mit deutlich Luft nach oben.