Rezension

Naja - das Erbe des Blutes eben

Das Erbe des Blutes - Dan Waddell

Das Erbe des Blutes
von Dan Waddell

"Das Erbe des Blutes" machte mich, allein vom Klappentext her, schon ziemlich neugierig. Warum? Das erfordert einen kurzen Ausflug, der nichts mit dem Buch zu tun hat ;) Spätestens seit der NS-Zeit ist es weithin bekannt, dass so manch einer daran glaubt, dass eigentlich alles vererbt werden kann, auch die Kinder von NS-Funktionären haben sich im Nachhinein teilweise bewusst gegen Kinder entschieden, da sie Angst hatten, dass sie die "kranken" Gene ebenfalls in sich tragen - damit entsprechen Sie der abgelehnten Ideologie, aber das führt jetzt zu weit...deswegen:

Zurück zum Buch: In London werden mehrere Leichen gefunden, offenbar vom gleichen Täter getötet. Einen klaren Zusammenhang gibt es nicht, bis ein Ahnenforscher auf eine ähnliche Mordreihe aus dem 19 Jahrhundert stößt und sich so nach und nach alles auflöst (nicht ohne die "Überraschung" am Ende - die möchte ich nicht verraten, bin aber tatsächlich überrascht gewesen). Aufgelöst wird die Sache dann natürlich auch noch - und die Mordserie aus dem 19 Jahrhundert steht tatsächhlich mit der in der heutigen Zeit in Verbindung. Das Buch verrät so einiges über Ahnenforschung, da die Vorgehensweise einen nicht ganz kleinen Teil in diesem doch schon etwas dünneren Buch für sich beansprucht. Mich persönlich hat das absolut nicht gestört. Es steht ja schließlich "Roman" und nicht "Thriller" auf dem Buch. Gut okay, bei dem Titel und dem Klappentext hätte ich ein etwas blutigeres Buch mit weniger Ahnenforschungstext vorgestellt, enttäuscht wurde ich aber vom tatsächlichen Inhalt nicht.Man sollte eben nicht bloß nach dem Äußeren urteilen ;)