Rezension

Naturgeist des Wassers

Im Dunkel der See - Johanna Danninger

Im Dunkel der See
von JOHANNA DANNINGER

Bewertet mit 4 Sternen

Eine vielversprechende Fantasiereihe. Ich freue mich schon auf die weiteren Teile.

Inhalt:
Jessica Winter hat ein Ziel im Leben, ihr Abitur zu machen um endlich unabhängig zu sein und Physik zu studieren. Doch ihr Leben ändert sich enorm, als eine fremde, alte Frau ihr ein Schmuckstück schenkt. Diese Kette ist jedoch keine normale Kette, denn Jay (Jessica) bekommt diese Kette nicht mehr ab. Und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf. Fortan sorgen Agenten dafür, dass Jay am Leben bleibt und ihre Aufgabe erledigen kann.

Mein Kommentar:
Dies ist der erste Band einer Tetralogie rund um die Anderswelt und Jessica Winter. Und auch mein erstes Buch von der Autorin. Auftakt Bände find ich immer etwas schwieriger zu bewerten, vor allem wenn sie den Leser in eine komplett andere Welt entführen, da immer sehr viel erklärt wird. Dies kann dann ziemlich schnell langweilig wirken.
So ist es leider auch hier passiert. Ich habe mich am Anfang extrem schwer getan, in die Geschichte zu finden, als ich dann endlich in die Geschichte gefunden hatte, begann der Teil mit der anderen Welt und ich war somit wieder aus der Geschichte raus. Nach diesen Anfangsschwierigkeiten zog mich die Handlung dann doch in ihren Bann.

In der Handlung wird, logischer weise, sehr viel erklärt, da auch Jay die Anderswelt völlig unbekannt ist. Manchmal war mir das zu langwierig und das Buch zog sich an diesen Stellen etwas zu sehr in die Länge. Andere Szenen, die mit der meisten Spannung, kamen mir dann jedoch wieder zu kurz. Diese hätte die Autorin, meiner Meinung nach, gern noch etwas ausbauen können.

Der Spannungsbogen existierte bereits von Beginn an, nur leider blieb er nicht konstant das Buch über vorhanden. Es gab immer wieder Szenen wo der Spannungsbogen komplett verloren ging. Am Ende war der Höhepunkt des Spannungsbogens, der anschließend extrem schnell wieder abfiel. Im Epilog baut sich dieser wieder ein wenig auf und sorgte somit für reichlich Spannung auf Teil zwei.
Jessica Winter, genannt Jay, ist die Protagonistin des Buches. Sie erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Jay ist 17 Jahre und wuchs in Waisenheimen auf. Sie lebt nach ihren eigenen Regeln und befindet sich dadurch in einem Heim für schwierige Fälle. Ich wurde nicht wirklich schlau aus ihr. Sie ist eine Kämpferin, davon ist später jedoch nur noch bedingt etwas zu sehen. Das Mädchen ist stur und eigenwillig und lässt sich von niemanden etwas sagen, sie kann mit Autoritätspersonen nicht gut umgehen – im Laufe der Geschichte wirkt sie meist jedoch eher schüchtern und verloren. Jay hat zwei Seiten und ich bin gespannt, welche davon sich im weiteren Verlauf der Handlung dominanter herauskristallisiert.

Jay wird von Special Agenten der Agency beschützt. Team 8 sorgt dafür, dass Jay ihre Aufgabe erledigen kann und dabei auch noch am Leben bleibt. Das Team besteht aus Captain Leannán Aherra, genannt Lee, Samira, Leo, Collin und Ivan. Sie sind alle total unterschiedliche Persönlichkeiten, was das Lesen gleich viel interessanter gemacht hat. Ivan zum Beispiel zeigt Jay sehr viel von der Agency, damit sie sich zurecht findet. Lee hingegen kann Jay, scheinbar auf Grund ihrer Abstammung, nicht leiden. Ich freue mich schon darauf, dass Team im zweiten Teil besser kennen zu lernen und mehr von ihnen zu lesen.

Mein Fazit:
Trotz einiger Makel hat mir das Buch gut gefallen und ich freue mich schon darauf den nächsten Teil der Reihe zu lesen. Ich empfinde die Reihe als sehr vielversprechend und ich bin gespannt, wie sie sich noch weiter entwickelt.

Ganz liebe Grüße,
Niknak