Rezension

Nett, aber kein Thriller

Die Schuld einer Mutter - Paula Daly

Die Schuld einer Mutter
von Paula Daly

Lisa Kallisto, Mutter von 3 Kindern und Leiterin des Tierheims in einer Kleinstadt, erfährt dass die Tochter Lucinda ihrer besten Freundin Kate verschwunden ist. Ursprünglich war geplant, dass diese bei der Familie Kallisto übernachten sollte, da sie mit ihrer Freundin Sally Kallisto ein Referat für die Schule vorbereiten wollte. Da Sally aber krank wurde und somit an dem Tag nicht in der Schule war und Lucinda nur eine SMS geschickt hat, fiel erst einen Tag später auf, dass diese verschwunden ist. Erst 2 Wochen zuvor war in einer Nachbarstadt ein Mädchen entführt worden. Als Lisa von dem Lucindas verschwinden erfährt, macht sie sich große Vorwürfe und fühlt sich schuldig. Neben der polizeilichen Ermittlung, versucht auch Lisa Das Mädchen wiederzufinden.

 

Das Buch lässt sich leicht lesen ohne dass man viel dabei nachdenken muss. Allerdings verdient es meiner Meinung nach nicht die Bezeichnung Psychothriller, sondern eher Drama, da der eigentliche Spannungsbogen fehlt. Am Anfang des Buches werden viele Details beschrieben, die zwar nicht uninteressant, aber nicht zwingend notwenig sind, wodurch die Handlung in die Länge gezogen wird. Zum Ende hin hat man dann aber das Gefühl, dass die Autorin zum Abschluß kommen will. Hier werden viele und damit zuletzt auch unglaubwürdige Zufälle aneinandergereiht. Die Idee, mit der die Autorin das Buch enden lässt, finde ich zwar gut, verliert aber durch das vorher erwähnte, leider an Brisanz.

Fazit: Nettes Buch für Zwischendurch, aber nicht zu viel erwarten!!!