Rezension

Nett erzählt, aber...

Altes Haus und neues Glück
von Cornelia Wriedt

Bewertet mit 2 Sternen

 

Allem voran: Es handelt sich um ein Buch, in dem es nur so wimmelt von Rechtschreibfehlern, Satzzeichenfehlern, Grammatikfehlern. Und dazu noch zu einem Fehler in der Satzherstellung, nämlich merkwürdige Unterstriche und/oder Striche an der Zeilenaußenseite. Das gesamte Buch wirkt dadurch unlektoriert, unkorrigiert und schlampig gemacht. Muss das wirklich sein?

 

Die Handlung ist schnell erzählt: Alexandra hat ihre Wohnung in Berlin gekündigt, ihre Stelle aufgegeben und ein kleines Häuschen in der Prignitz gekauft, in Erwartung, dort mit ihrem Freund leben zu können. Der Freund fährt sie hin, bricht einen Streit vom Zaun und lässt sie wenige Stunden später zwischen ihren Taschen und Kartons sitzen. Ein vergeblicher Versuch, den Hauskauf rückgängig zu machen und die zunehmende Erkenntnis, dass ihr Freund sie nur benutzt hatte, lässt sie langsam begreifen, dass sie – zumindest vorerst – keine andere Wahl hat, als sich halbwegs wohnlich einzurichten, insbesondere da sie nahezu mittellos dasteht. Die Zeit vergeht und Alexandra lernt nach und nach hilfreiche Menschen kennen, bekommt einen Job und nahezu unbemerkt von ihr selbst beginnt sie, ihr Leben in der ländlichen Abgeschiedenheit lieb zu gewinnen. Doch dann geschieht Einiges, das alles in Frage stellt…

 

Eine nette Geschichte, zusammengesetzt aus teils recht unglaubwürdigen Komponenten, nett erzählt, nett zu lesen – gäbe es nicht diese unselige Fehlerflut! Die vergrault auch den wohlwollendsten Leser.